In einem kleinen Ort in Mexiko sind bei Kämpfen zwischen Dorfbewohnern und einer kriminellen Gruppe 14 Menschen getötet worden.
Darunter waren elf mutmassliche Kriminelle, wie die Regierung des Bundesstaates México am Samstag mitteilte. Nach Medienberichten hatten Angehörige des Kartells La Familia Michoacana am Freitag in der zentralmexikanischen Gemeinde Texcapilla von den Bewohnern Schutzgeldzahlungen gefordert.
Ein in sozialen Medien verbreitetes Video zeigte Kämpfe mit Schuss- und Stichwaffen auf einem Sportplatz unter freiem Himmel mit einer Vielzahl von Beteiligten. Die Dorfbewohner hatten sich nach Berichten etwa in dem Portal "La Silla Rota" gegen die Gangster gewehrt, nachdem sie erklärt hatten, deren Forderungen wegen einer schlechten Erbsenernte aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht erfüllen zu können.
Mexiko leidet bereits seit Jahren vor dem Hintergrund eines sogenannten Drogenkriegs unter hoher Kriminalität und einer weit verbreiteten Straflosigkeit. Im vergangenen Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land mit rund 126 Millionen Einwohnern fast 32 000 Tötungsdelikte registriert. Die meisten Verbrechen werden nie aufgeklärt. © dpa
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