Auf der Autobahn 8 von Bayern nach Österreich musste die Polizei einen 15-Jährigen stoppen, der mit einer geklauten Limousine unterwegs war. Mit Tempo 200 raste der Jugendliche den Beamten davon. Erst ein künstlich erzeugter Stau konnte ihn aufhalten.
Ein 15-Jähriger hat sich auf der Autobahn 8 von Bayern nach Österreich am helllichten Tag mit Tempo 200 in einer gestohlenen Limousine eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.
Erst durch einen von der österreichischen Polizei erzeugten künstlichen Stau mit einem quer gestellten Lastwagen konnte der Raser am Dienstag gestoppt werden, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Mittwoch mitteilte.
Anzeigen wegen verschiedener Delikte
Der Teenager und sein 22 Jahre alter Beifahrer erhielten Anzeigen wegen verschiedener Delikte - darunter Diebstahl, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und eine Reihe von Verkehrsvergehen.
Der Polizei zufolge fiel Polizisten der bereits am Sonntag in Deutschland gestohlen gemeldete hochmotorisierte Wagen auf der A8 auf. Zwei Zivilstreifen hätten daraufhin mit Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung aufgenommen.
Auf einem Streckenabschnitt mit zugelassener Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern habe der Jugendliche aber auf rund 200 Stundenkilometer beschleunigt. Kurz danach habe er dann seine Geschwindigkeit stark reduziert und signalisiert, anhalten zu wollen. Als eine der Streifen ihn überholte, habe er aber plötzlich erneut Gas gegeben und sei Richtung Salzburg geflohen.
Mit Hilfe der österreichischen Polizei sei es dann aber gelungen, den Raser zu stoppen. Neben dem künstlich erzeugten Stau hatten österreichische Polizeistreifen auch die davor liegenden drei Autobahnausfahrten besetzt. © AFP
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