Bei einem Erdrutsch in Kamerun sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Der Erdrutsch in der Hauptstadt Jaunde wurde am Sonntagabend durch heftige Regenfälle ausgelöst, wie die Feuerwehr des westafrikanischen Landes mitteilte. Bis Montagvormittag wurden 23 Leichen geborgen, die Suche nach möglichen weiteren Toten dauerte aber noch an.
"Gestern haben wir 15 Tote geborgen und heute Morgen haben wir acht Tote geborgen", sagte der stellvertrende Feuerwehrchef David Petatoa Poufong vor Journalisten. "Wir suchen weiter."
In Kamerun ereignen sich in der Regenzeit häufig Erdrutsche. Im hügeligen Jaunde trifft es oft an Hängen gebaute einfache Häuser. Im vergangenen November waren 15 Menschen ums Leben gekommen, als ein Erdrutsch Gäste eine Trauerfeier in Damas am östlichen Stadtrand erfasste.
Das Unglück am Sonntagabend ereignete sich im Bezirk Mbankolo am nordwestlichen Stadtrand. Starkregen hatte laut dem Fernsehsender CRTV einen Dammbruch an einem höher gelegenen Stausee ausgelöst. Die Schlammlawine zerstörte demnach 30 Häuser. Auf Fernsehbildern waren ein weitgehend weggeschwemmter Hügel und Überreste von Häusern zu sehen, die offenbar aus Holz, Lehmziegeln und Wellblech erbaut waren. © AFP
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