Auf einem Flug von Sri Lanka nach China hat ein Mann versucht 200 lebende Skorpione mit an Bord zu schmuggeln. Es wird angenommen, der 30-Jährige wollte das Gift der Tiere für medizinische Zwecke nutzen.
Ein Mann hat versucht, 200 gifte Skorpione im Flugzeug von Sri Lanka nach China zu schmuggeln. Die lebenden Tiere habe der 30-Jährige in Plastikcontainern im eingecheckten Gepäck versteckt, sagte ein Sprecher des Zolls in Sri Lanka der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. "Wir glauben, dass er das Gift der Tiere für medizinische Zwecke nutzen wollte", sagte er. Doch Flughafenmitarbeiter hätten die Tiere gefunden, als sie das Gepäck am Montag kontrollierten.
500 Euro Strafe
Um Tiere oder Pflanzen aus Sri Lanka zu transportieren, braucht man entsprechende Formulare. Diese habe der Mann mit den Skorpionen nicht vorlegen können. Ausserdem sei es nicht erlaubt, so viele Tiere auf einmal zu transportieren. Trotzdem ertappen Flughafenmitarbeiter immer wieder Reisende, die Tiere wie Schmetterlinge oder Schildkröten aus dem Inselstaat schmuggeln wollen.
Der Mann mit den Skorpionen musste knapp 500 Euro zahlen und dann ohne die Tiere nach China fliegen. "Der Mann scheint Erfahrung im Schmuggeln dieser Tiere zu haben - er legte feuchte Tücher in die Container in seiner Tasche", sagte der Sprecher. Entsprechend gehe es den Tieren gut, sie würden wieder in die Natur freigelassen. Der Schmuggler hatte sie in mehreren Dörfern eingesammelt. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.