Die grösste Schweizer Gemeinschaft im Ausland wird immer zahlreicher. Im Juni überschritt die Anzahl Schweizerinnen und Schweizer, die in Frankreich leben, die Marke von 200'000, teilt das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

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Die Auslandschweizer-Gemeinschaft in Frankreich ist nicht nur die grösste, sondern auch die älteste, erinnert das EDA in seinem Communiqué. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts überschritt die Schweizer Diaspora im westlichen Nachbarland bereits die symbolische Marke von 100'000 Mitgliedern.

Auffällig ist auch, mit welcher Geschwindigkeit sie wächst: Zwischen 1993 und 2002 zum Beispiel nahm Frankreich 24'600 neue Bürgerinnen und Bürger aus der Schweiz auf, vier Mal mehr als Deutschland.

Die Migration findet aber auch in umgekehrter Richtung statt: Laut Schätzungen haben sich rund 200'000 Franzosen in der Schweiz niedergelassen. Bemerkenswert ist in beiden Fällen auch die Anzahl Doppelbürgerinnen und –bürger. Unter den Schweizern in Frankreich machen sie fast 80% aus.

Ende 2015 lebten mehr als 760'000 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Nach Frankreich nehmen die beiden anderen grossen Nachbarstaaten, Deutschland (87'000) und Italien (52'000), am meisten Schweizer Auswanderer auf.

Übertragung aus dem Französischen: Peter Siegenthaler

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