- In Zukunft sollen in der Schweiz nur noch weibliche Küken schlüpfen.
- Das Geschlecht wird dann schon im Ei bestimmt.
- Damit müssen keine männlichen Küken mehr getötet werden.
Ab 2024 sollen in der Schweiz nur noch weibliche Küken schlüpfen. Damit werden in den beiden konventionellen Brütereien ab Ende 2023 keine männlichen Küken mehr getötet. Das hat die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten, die Gallosuisse, mitgeteilt.
Geschlechterbestimmung dank neuer Technologie
In Zukunft soll das Geschlecht der Küken schon im Ei bestimmt werden. Das ist mit einem hochautomatisierten Prozess am neunten Tag möglich. Das niederländische Unternehmen In Ovo ist derzeit im Prozess der Inbetriebnahme. In diesem Jahr sollen nach den ersten zwei Maschinen noch weitere gebaut und in den Brütereien in Betrieb genommen werden.
Um das Kükentöten zukünftig zu verhindern, sind noch Hindernisse zu überwinden. Die beiden Schweizer Brütereien müssen ihre Investitionen in einem stark steigenden Kostenumfeld bereitstellen. Ausserdem gibt es derzeit Lieferunsicherheiten von Technologie und Baumaterialien. Zudem kann der Ausstieg nur umgesetzt werden, wenn alle Teilhabenden die Kosten der Geschlechtserkennung über den Eierpreis mittragen.
In der Schweiz ist das Schreddern von Küken seit dem 1. Januar 2020 verboten. Männliche Küken werden aber kurz vor ihrer Geburt mit Gas getötet. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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