Nach dem Einsturz eines Diskothekendachs in der Dominikanischen Republik werden weitere Tote in den Trümmern gefunden. Aus den Rettungsbemühungen ist ein Bergungseinsatz geworden.

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Die Zahl der Toten nach dem Einsturz eines Diskothekendachs in der Dominikanischen Republik ist mittlerweile auf 218 gestiegen. Das sagte Rettungsdienstchef Juan Manuel Méndez am Donnerstag in der Hauptstadt Santo Domingo. 189 Menschen wurden demnach lebend aus den Trümmern geborgen. Es gebe keine realistischen Chancen mehr, noch weitere Überlebende zu finden, teilte die Regierung mit.

Die mehr als 300 Einsatzkräfte vor Ort sind den Behörden zufolge von der Such- und Rettungsphase zur Phase der Bergung von Leichen übergegangen. Mehr als 150 Verletzte werden zudem noch in Krankenhäusern behandelt. Die AFP berichtet von insgesamt mehr als 500 Verletzten.

Sänger kommt bei Disco-Unglück ums Leben

Was zu dem Unglück in dem beliebten Club "Jet Set" in der Hauptstadt Santo Domingo führte, ist weiterhin unklar. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Dienstag kurz nach Mitternacht, als während eines Konzerts des populären Merengue-Sängers Rubby Pérez ein Teil des Daches auf die Feiernden stürzte. Auch Pérez kam dabei ums Leben, wie sein Manager bestätigte. Unter den Todesopfern befanden sich zudem zwei frühere Profi-Baseballspieler.

Die Nationalität der Todesopfer in dem bei Urlaubern beliebten Land war zunächst weiter unklar. Nach Angaben von US-Aussenminister Marco Rubio befand sich mindestens ein US-Bürger unter den Todesopfern. (dpa/afp/bearbeitet von ari/skr)

Teaserbild: © AFP/FRANCESCO SPOTORNO