Bei Routinekontrollen in einem Schlachtbetrieb ist belastetes Geflügel festgestellt worden. Mehrere Betriebe wurden gesperrt.

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Wegen des Verdachts auf verunreinigtes Futter sind mehrere Geflügelbetriebe gesperrt worden. Belastetes Mastgeflügel sei zunächst bei routinemässigen Kontrollen in einem Schlachtbetrieb in Ostwestfalen festgestellt worden, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) in Essen am Mittwoch mit. Bei der Belastung handle es sich um ein PCB-Gemisch. PCB (Polychlorierte Biphenyle) seien giftige Substanzen, die nur sehr schwer abbaubar seien.

Keine Gefahr für die Gesundheit

Eine akute Gesundheitsgefahr gehe von den festgestellten Konzentrationen nicht aus. Belastetes Geflügel und Eier seien aus dem Verkehr gezogen worden, noch ehe sie in den Handel gelangten, sagte eine Sprecherin des Landesamts.

Insgesamt wurden nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums 34 Geflügelbetriebe gesperrt: Neben Niedersachsen (27 Betriebe) und Nordrhein-Westfalen (3) seien auch Sachsen-Anhalt (2) sowie Brandenburg und Thüringen (je 1) betroffen.

Als Ursache für die Verunreinigung wurden laut Ministerium in Hannover Lackabsplitterungen in zwei Verladezellen eines Futtermittelherstellers in NRW ermittelt. Die dort betroffenen Futtermittelchargen hätten Grenzwerte teilweise deutlich überschritten. Das NRW-Landesamt in Essen will einer Sprecherin zufolge am Donnerstag weitere Details nennen. (dpa / mg)

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