Die am Dienstagmittag in einem Auto in Lauffohr im Aargau tot aufgefundene Schweizerin ist definitiv ermordet worden. Das meldet die Staatsanwaltschaft Aarau. Noch am Donnerstag wird wohl Untersuchungshaft für den mutmasslichen Täter, den Ehemann der Frau, beantragt.

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Am Dienstagmittag war bei der Polizei Aargau der Notruf eines Mannes eingegangen. Die Beamten fanden daraufhin in der Zurzacherstrasse in Lauffohr ein Fahrzeug vor, in dem die Leiche einer 50-jährigen Frau lag. Aufgrund intensiver Ermittlungen wurde bereits am Nachmittag der Ehemann des Opfers verhaftet. Er steht unter dringendem Tatverdacht.

Der 40 Jahre alte Mann türkischer Herkunft lebte seit Mai 2013 getrennt von seiner Frau. Grund dafür war eine polizeiliche Wegweisung nach einem Vorfall von häuslicher Gewalt. Der Mann soll es auch gewesen sein, der am Mittag die Polizei verständigt hatte.

Untersuchungen im Mordfall laufen

Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund der bisherigen Erkenntnisse von einem Beziehungsdrama aus. Die zuständige Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat ein Strafverfahren eröffnet und will die zurzeit noch unklaren Umstände und Hintergründe der Tat ans Licht bringen. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion in Auftrag gegeben.

Der festgenommene Mann wurde am Mittwoch zum ersten Mal befragt. Er hat allerdings keine Aussagen gemacht und ist auch nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach wird heute beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragen. Vorgängig ist jedoch die Hafterstehungsfähigkeit des Beschuldigten zu prüfen. Er befindet sich zur-zeit in einer Sicherheitsabteilung für kranke Straftäter.(ncs)

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