In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ein zunächst als vermisst gemeldeter Rabbiner mit israelisch-moldauischer Staatsbürgerschaft nach israelischen Angaben ermordet worden.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ein zunächst als vermisst gemeldeter Rabbiner mit israelisch-moldauischer Staatsbürgerschaft nach israelischen Angaben ermordet worden. Die Ermordung Zvi Kogans sei ein "abscheulicher antisemitischer Terrorakt", erklärten die Büros des israelischen Regierungschefs
In der Erklärung Netanjahus und Saars hiess es weiter, Geheimdienste und Sicherheitsbehörden in den Emiraten hätten Kogans Leichnam gefunden. Zunächst machte die Regierung keine Angaben zum Auffindungsort und weiteren Umständen. Israelischen Medien zufolge bleiben Details unklar.
Israel werde "alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um sicherzustellen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird und die für seinen Tod Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden", hiess es in der Erklärung.
Der Mossad hat die Ermittlungen übernommen
Bereits vor Bekanntwerden von Kogans Ermordung war am Samstag in einer Mitteilung aus Netanjahus Büro von einem "terroristischen Vorfall" die Rede gewesen. Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad hat nach eigenen Angaben die Ermittlungen aufgenommen.
Am Samstag hatte das Büro des Ministerpräsidenten zudem eine bereits bestehende Warnung an israelische Staatsbürger wiederholt, nicht unbedingt notwendige Reisen in die Vereinigten Arabischen Emirate zu vermeiden. Bürger, die sich bereits dort aufhielten, sollten Vorsichtsmassnahmen treffen.
Ein Vertreter der Emirate hatte nach Kogans Verschwinden erklärt, das Aussenministerium stehe mit Kogans Familie und der moldauischen Botschaft in Kontakt. Die Behörden des Landes hatten demnach die Suche nach ihm aufgenommen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten 2020 in einem historischen Schritt mit den sogenannten Abraham-Abkommen gemeinsam mit anderen arabischen Staaten die Beziehungen zu Israel normalisiert. Diese Abkommen waren vom damaligen und künftigen US-Präsidenten Donald Trump vorangetrieben worden. (afp/bearbeitet von tha)
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