Auf der A2 ist ein Sattelschlepper verunfallt und die Polizei Basel-Land hat nach einem schweren Angriff auf einen 24-Jährigen Tatverdächtige verhaftet. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.

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+++ Freitag, 28. November 2014 +++

Lkw verliert Rad auf der A2

Auf der Autobahn A2 bei Eptingen BL ist am Donnerstagabend ein Sattelschlepper verunfallt. Nur wenige Meter nach der Ausfahrt aus dem Belchentunnel Richtung Basel löste sich ein Rad. Dadurch verlor der Fahrer die Kontrolle über den Lkw und raste durch Leitplanke gegen die angrenzende Lärmschutzwand. Bei der Kollision wurde der Sattelschlepper mit polnischem Kennzeichen stark beschädigt, der 33 Jahre alte Chauffeur verletzt. Die Sanität Liestal brachte ihn ins Spital.

Weil Öl aus dem kaputten Fahrzeug auslief, musste die Autobahn teilweise gesperrt werden. In Fahrtrichtung Basel kam es noch im Feierabendverkehr zu grossen Verkehrsbehinderungen und Rückstau. (ncs)

Auto brennt auf A2 aus

Ebenfalls auf der Autobahn A2 bei Hägendorf im Kanton Solothurn ist am Donnerstagabend ein Auto vollständig ausgebrannt. Offenbar war der Lenker in Richtung Belchentunnel unterwegs, als das Fahrzeug Probleme verursachte. Der Fahrer konnte das Auto noch rechtzeitig auf einem Pannenstreifen abstellen und aussteigen, bevor die Karosserie Feuer fing.

Beim Eintreffen der Feuerwehr Oensingen stand der Wagen bereits vollständig in Flammen. Verletzt wurde niemand, die Brandursache ist nach Angaben der Kantonspolizei Solothurn noch unklar. Auf der Autobahn Richtung Basel kam es aufgrund des Vorfalls zu Verkehrsbehinderungen. (ncs)

Mehrere Festnahmen nach Attacke auf 24-Jährigen

Die Polizei Basel-Landschaft hat im Fall eines schwerverletzten Mannes, der am 1. November in einer Unterführung aufgefunden worden war, Tatverdächtige festgenommen. Es handelt sich dabei um zwölf Schweizer im Alter von 18 bis 25 Jahren. Drei der Personen befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Den mutmasslichen Tätern wird vorgeworfen, das 24 Jahre alte Opfer Anfang November angegriffen zu haben. Der Tat soll eine Auseinandersetzung und ein Raufhandel in der Diskothek A2 und im St.-Jakobs-Parkhaus vorausgegangen sein. Nach der Attacke liessen die Tatverdächtigen das Opfer offenbar trotz seiner schweren Verletzungen in der Brüglinger-Unterführung in Basel mitten auf der Fahrbahn liegen. Der Mann befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand, wie die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in einer Medienmitteilung informiert.

Gegen die Festgenommenen wurde inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wegen Angriffs, schwerer Körperverletzung und eventuell versuchter Tötung. (ncs)

+++ Donnerstag, 27. November 2014 +++

Vignette 2015 ist gelb und kostet 40 Franken

Ab 1. Dezember ist die neue Vignette für die Schweiz wie gewohnt bei Tankstellen, der Post, Strassenverkehrsämtern und Zollstellen erhältlich. Die Grundfarbe in 2015 ist "Gelb metallic", die Jahreszahl auf der Klebeseite violettfarben. Wie die Eidgenössische Zollverwaltung bekanntgegeben hat, kostet die Vignette für das kommende Jahr 40 Franken und ist bis 31. Januar 2016 gültig. Wird der Aufkleber mehrfach verwendet oder nicht ordnungsgemäss angebracht, droht eine Busse von bis zu 200 Franken.

Im vergangenen Jahr hat die Schweiz im Volksentscheid eine Erhöhung des Vignettenpreises auf 100 Franken abgelehnt. Rund 65 Prozent der Eidgenossen sprachen sich gegen die Volksinitiative der Schweizer Jungsozialisten "Für gerechte Löhne" aus. (ncs)

+++ Mittwoch, 26. November 2014 +++

Gleiche Rechte auch für Romandie und Tessin

Wenn der Bund öffentliche Aufträge vergibt, sollen die Romandie und das Tessin künftig nicht mehr zu kurz kommen: Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat Massnahmen ergriffen, um der Ungleichbehandlung der lateinischen Schweiz ein Ende zu setzen. Eine diesen Frühling im Auftrag des Bundesrats erstellte Studie machte verschiedene Ursachen für die Ungleichbehandlung aus, unter anderem die Sprachbarriere und die geografischen Konzentration der Bundesämter in Bern.

Als Korrekturmassnahme hat das BBL nun ein Monitoring eingeführt, wie es in der Mitteilung heisst. Mithilfe des Monitoring können die Vertragsabschlüsse nachverfolgt werden können, unter anderem nach Art des Vergabefahrens, nach Anzahl und Herkunftskanton der Anbietenden sowie nach Standort der ausgewählten Lieferanten. (sda)

Moskau fürchtet Embargo-Umgehung via Schweiz

Marc Wermelinger von Swisscofel, dem Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels, kann eine starke Zunahme der Exporte nach Russland in diesem Jahr bestätigen. Die Menge habe sich mindestens verdreifacht - wenn nicht sogar verzehnfacht. Er schätzt das Exportvolumen wischen August und Ende Oktober auf 1000 Tonnen - das entspreche einem Drittel der gesamtschweizerischen Exporte.

"Man muss verstehen, dass Russland überall nach Obst und Gemüse Ausschau hält", sagte Wermelinger auf Anfrage. "Bisher war die Schweiz gegenüber der EU nicht konkurrenzfähig. Denn diese hat mit Russland ein Freihandelsabkommen". Die Zölle auf Schweizer Produkten betrügen hingegen zwischen 20 und 40 Prozent des Warenwerts. Aber seit dem russischen Embargo hätten Schweizer Früchte und Gemüse eine Chance. (sda)

+++ Dienstag, 25. November 2014 +++

Nein zur Einheitskasse analysiert

Die Initianten der Vorlage "für eine öffentliche Krankenkasse" haben es nicht geschafft, das Schweizer Stimmvolk von einer positiven Prämienwirkung einer Einheitskasse zu überzeugen. Den Ausschlag für das Nein am 28. September gaben die rationalen Argumente.

"Die Einführung einer öffentlichen Krankenkasse wurde verworfen, weil die Stimmenden nicht glaubten, dass das neue System in der Lage gewesen wäre, die Krankenkassenprämien zu senken", heisst es in der Vox-Analyse, die am Dienstag publiziert wurde. Wichtig für das Nein waren auch die ungewissen Folgen der Vorlage. Zudem wurde das aktuelle System als akzeptabel empfunden.

Das deutliche gesamtschweizerische Nein von 61,8 Prozent zur Vorlage widerspricht etwas der Erkenntnis der Vox-Analyse, dass nur die Hälfte der 1508 Befragten mit dem momentanen Krankenkassen-System zufrieden ist. Etwa gleich viele empfänden das aktuelle System "als reformbedürftig". Letztlich habe ein rationales Abwägen zum Nein geführt, schreiben die Autorinnen und Autoren der Analyse. (sda)

+++ Montag, 24. November 2014 +++

Schweizer sind spendenfreudig

Schweizerinnen und Schweizer spenden gerne für einen guten Zweck: Gegen 1,7 Milliarden Franken haben sie 2013 den verschiedenen Hilfswerken zukommen lassen. Das sind rund 3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Stiftung Zewo am Montag mitteilte.

Gemäss der neuesten Zewo-Spendenstatistik ist die Spendensumme damit zum siebten Mal in Folge gestiegen. Fast zwei Drittel (1,1 Milliarden Franken) des Spendenvolumens ging an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel. 55 Prozent davon sind laut Mitteilung primär in der Schweiz tätig sind.

Dabei werden mehrheitlich Hilfswerke berücksichtigt, die in den Bereichen Gesundheit, Sucht oder Behinderung tätig sind (24 Prozent), gefolgt von Organisationen, die sich der sozialen Inlandhilfe verschrieben haben (17 Prozent) oder im Umwelt-, Arten- und Heimatschutz tätig sind (10 Prozent).

Als verschwindend klein bezeichnet Zewo den Anteil an Online-Spenden. Weniger als ein halbes Prozent oder 2,8 Millionen Franken der gesamten Spendensumme sind über diese Kanäle überwiesen worden. Im Rahmen der Erhebung wurden insgesamt 440 Organisationen mit Zewo-Gütesiegel befragt. (sda)

Die wichtigen Nachrichten der vergangenen Woche im Überblick:

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