Skifahrer erliegt nach Lawinenunfall in St. Moritz seinen schweren Verletzungen. Und Whistleblower Rudolf Elmer wird vom Zürcher Bezirksgericht zu einer milden Strafe verurteilt. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.

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+++ Montag, 19. Januar 2015 +++

Skifahrer stirbt nach Lawinenunfall

Im Kantonsspital Graubünden ist ein Skifahrer nach einem Lawinenunfall gestorben. Der Mann war am Sonntagnachmittag im Skigebiet Corviglia bei St. Moritz von den Schneemassen mitgerissen worden.

Der Skitourist aus Deutschland fuhr gemeinsam mit einem Begleiter ausserhalb der Skipiste in den Südhang des Piz Nair ein. Rund 50 Meter unterhalb des Gipfels löste sich eine Lawine, die den 51-Jähren total verschüttete. Ein rund 20-köpfiges Team von Helfern konnte den Mann schwer verletzt bergen. Am Montag erlag er jedoch im Spital seinen schweren Verletzungen.

Der 61 Jahre alte Begleiter des Mannes wurde nur teilweise verschüttet und konnte rascher gerettet werden. Beide Skisportler waren ohne Lawinensuchgerät unterwegs. (rs)

Rudolf Elmer zu Geldstrafe verurteilt

Whistleblower Rudolf Elmer ist wegen Verletzung des Bankgeheimnisses und Urkundenfälschung verurteilt worden. Wie das SRF meldet, sprach das Zürcher Bezirksgericht eine bedingte Geldstrafe von 300 Tagessätzen zu 150 Franken aus. Zudem muss er die Gerichtskosten von 25'000 Franken zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig: Die Verteidigung legte noch im Gerichtssaal Berufung ein.

Elmer hatte unter anderem 2008 geheime Daten an die Enthüllungsplattform WikiLeaks weitergegeben. Die Staatsanwaltschaft hatte eine unbedingte Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren gefordert.

Freigesprochen wurde der ehemaliger Manager vom Vorwurf, 2011 in London WikiLeaks-Gründer Julian Assange zwei CDs mit Daten von Bankkunden übergeben zu haben. Es sei nicht erwiesen, dass auf den Datenträgern tatsächlich geheime Informationen gespeichert waren. Elmer behauptete vor Gericht, die CDs seien leer gewesen. (ank)

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