Vier Personen hat die Staatsanwaltschaft im Visier: Im Umfeld der An'Nur-Moschee wird nun offiziell ermittelt. Es gab Hausdurchsuchungen - der Imam soll zu Morden an zu wenig gläubigen Muslimen aufgerufen haben.
Die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland hat ein Strafverfahren gegen vier Personen aus dem Umfeld der An'Nur-Moschee eröffnet. Das teilt die Oberstaatsanwaltschaft Zürich mit.
Dem Communiqué zufolge soll ein in der Moschee tätiger Imam zum Mord an Muslimen aufgerufen haben, die "sich weigern, an den gemeinsamen Gebeten in der Moschee teilzunehmen". Zudem soll er die Anwesenden aufgefordert haben, diese Muslime zu denunzieren.
Am frühen Morgen hat die Polizei das islamische Gotteshaus durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft wurden zudem bei drei Personen Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Rolle der weiteren Beschuldigten im Zusammenhang mit der Predigt sei unklar und Gegenstand der laufenden Untersuchung.
In der Moschee wurden bei der Durchsuchung vier Personen angetroffen, bei welchen der Verdacht auf Widerhandlungen gegen das Ausländergesetz besteht.
Die An'Nur-Moschee war in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen geraten, weil die Vermieter den Vertrag auslaufen lassen wollen. Voraussichtlich muss das Gotteshaus Ende Jahr schliessen. (ank)
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