Nach den schweren Unwettern in Italien mit mindestens sechs Toten gehen die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten im Norden und Zentrum des Mittelmeerlandes weiter. Besonders die Gegenden nördlich und westlich von Florenz in der beliebten Urlaubsregion Toskana wurden von den heftigen Regenfällen in Mitleidenschaft gezogen. Aber auch in den Regionen Venetien und Lombardei gab es starken Regen. Am Samstag war in den meisten Gemeinden das Wasser nach den Überschwemmungen zurückgegangen.

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Bewohner schaufeln nun die gewaltigen Schlammmassen von den Strassen und räumen die durch Wassermassen verwüstete Häuser und Wohnungen auf. In den besonders betroffenen Gemeinden Campi Bisenzio, Montemurlo, Prato und Quarrata stapeln sich an den Strassenrändern durchgeweichte Möbelstücke und andere zerstörte Gegenstände. "Das Wasser kam von allen Seiten, von hier, von da, man konnte es nicht aufhalten. Wir haben alles verloren", sagte ein Mann aus Campi Bisenzio im italienischen Fernsehen.

Noch immer sind Tausende Haushalte in der Toskana ohne Strom. Einheiten des Energiekonzerns Enel hätten auch in der vergangenen Nacht ihre Arbeiten fortgesetzt, um die vom Netz getrennten Haushalte mit Strom zu versorgen, teilte der Präsident der Region, Eugenio Giani, mit. Die Arbeiten dauern an.

Meteorologen des privaten Wetterdienstes ilmeteo.it erwarten weitere teils schwere Unwetter am Wochenende in der Region. Experten machen sich Sorgen, da durch die Regenfälle der vergangenen Tage die Böden "gesättigt" seien und kaum weitere Niederschläge aufnehmen können. Es bestehe ein erhöhtes Risiko neuer Überschwemmungen und Erdrutsche.  © dpa

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