Für ihren zivilgesellschaftlichen Einsatz hat die Bundeszentrale für politische Bildung sechs Preisträger als "Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz" ausgezeichnet. "Mit Unermüdlichkeit und Willen setzen sich die Botschafterinnen und Botschafter für Veränderung hin zum Besseren und für die Sicherung demokratischer Werte ein", erklärte der Präsident der Bundeszentrale, Thomas Krüger, laut Mitteilung bei der Verleihung am Donnerstag in Berlin. "Das inspiriert und macht Mut, damit wir, Tag für Tag, weiter für unsere demokratische Verfassung, die heute 75 Jahre alt wird, einstehen".
Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) aus dem Bundesinnenministerium sagte über die Ausgezeichneten: "Sie zeigen Zivilcourage und beziehen Position gegen Extremismus und Gewalt." Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro dotiert. Die Auswahl trifft jährlich eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung, des Parlaments, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft.
Ausgezeichnet wurden unter anderem Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann, die als Frau mit palästinensischen Wurzeln und Jude gemeinsam Diskussionsrunden an Schulen anbieten zum Nahostkonflikt, Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus. Das DemokratieBündnis Rutenberg wiederum engagiert sich in einem kleinen Ort in der Uckermark gegen völkische Siedler und Reichsbürger. Hanna Veiler ist eine jüdische Aktivistin und Publizistin, die sich gegen Antisemitismus einsetzt. Die Initiative 19. Februar Hanau setzt sich für die Aufklärung der rassistischen Morde des Jahres 2020 und die Unterstützung Überlebender ein. Die Aktion Zivilcourage macht politische Bildungsarbeit in Sachsen gegen Rechtsextremismus. © dpa
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