Am Montagnachmittag (Ortszeit) raste ein Auto in einen Schulhort im US-Bundesstaat Illinois. Dabei wurden mindestens vier Menschen getötet. Das jüngste Todesopfer ist erst vier Jahre alt.

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Im US-Bundesstaat Illinois ist ein Autofahrer in einen Schulhort gerast und hat dabei nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet, darunter auch Kinder. Derzeit könnten vier Todesopfer im Alter zwischen vier und 18 Jahren bestätigt werden, teilte die Polizei am Montag mit. Der Polizei zufolge handelte es sich um eine vorsätzliche Tat. Der Vorfall werde untersucht, hiess es.

Ein Todesopfer wurde im Gebäude gerammt

Demnach ereignete sich die tödliche Fahrt gegen 15.20 Uhr (Ortszeit, 22.20 Uhr MESZ) in der südlich von Springfield gelegenen Kleinstadt Chatham. Das Auto hatte den Polizeiangaben zufolge am Montagnachmittag mehrere Menschen ausserhalb des Gebäudes der Nachmittagsschule erfasst, bevor es in die Ostwand des Gebäudes fuhr und dort weitere Menschen erfasste. Anschliessend habe das Fahrzeug die Westwand der Schule durchbrochen. Drei der Todesopfer wurden demnach ausserhalb der Schule angefahren, einer innerhalb.

Die Verletzten seien mit Krankenwagen und einem Rettungshubschrauber in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Der Autofahrer sass alleine in dem Fahrzeug und blieb den Angaben zufolge unverletzt, auch er sei zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden. Über mögliche Hintergründe des Vorfalls gab es zunächst keine Informationen.

Gouverneur von Illinois drückt sein Entsetzen aus

Der Gouverneur von Illinois, J. B. Pritzker, äusserte sich im Onlinedienst X "entsetzt und zutiefst betrübt" über den Vorfall. "Die Eltern haben sich heute Morgen von ihren Kindern verabschiedet, ohne zu wissen, dass es das letzte Mal sein würde", schrieb er. Kein Elternteil sollte "unvorstellbaren Kummer" wie diesen erleben.

Laut seiner Webseite ist der betroffene Hort, das Ynot After School Camp, auf Outdoor-Aktivitäten für Kinder spezialisiert.

Erst am Samstagabend war in der kanadischen Stadt Vancouver ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Mindestens elf Menschen wurden getötet. (dpa/afp/bearbeitet von mak)