Nach den Partyexzessen deutscher Urlauber am "Ballermann" hat Deutschlands Tourismusbeauftragter das Treiben als "sehr ärgerlich" bezeichnet. Auch TUI reagiert auf das unverantwortliche Verhalten einiger Urlauber.

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Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiss, hat die illegalen Partys am "Ballermann" auf Mallorca als "sehr ärgerlich" bezeichnet. Der Wirtschaftsstaatssekretär sagte am Freitag im Rahmen einer digitalen Konferenz, er appelliere an alle Urlauber, die Regeln einzuhalten und sich vernünftig zu verhalten. Reiseveranstalter TUI sagte für das Jahr 2020 alle "Partyreisen" ab.

Die breite Masse hält sich an die Regeln

Bareiss sagte, es sei nicht zu viel verlangt, Mundschutz zu tragen und sich an Abstandsregeln zu halten. Man könne ausserdem in diesem einen Jahr auch mal auf "exzessive Partys" verzichten. Die breite Masse der Urlauber aber halte sich an die Regeln.

TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak sagte der "Berliner Morgenpost": "Da haben einige überhaupt nicht verstanden, in was für einer Zeit wir momentan leben. Partymachen ist gerade einfach nicht angesagt. Jeder sollte Rücksicht auf sich selbst und seine Mitmenschen nehmen." Die TUI habe die "Partyreisen" nun gestrichen: "Damit setzen wir ein deutliches Zeichen, wie wir gegenüber dieser Form des Tourismus derzeit stehen. Wir stehen für einen ruhigen Urlaub. Das ist auch etwas Angenehmes, das wir ausprobieren sollen, anstatt auf Biegen und Brechen etwas zu machen, was derzeit einfach nicht angesagt ist."

Wegen illegaler Partys am "Ballermann" am Wochenende hatte Mallorca die Zwangsschliessung aller Lokale der vor allem von deutschen Touristen gern besuchten "Bier-" und "Schinkenstrasse" beschlossen. Die Anordnung gilt zunächst für zwei Monate. Sie trat am Mittwoch in Kraft, wie der balearische Tourismusminister Iago Negueruela in Palma mitgeteilt hatte. (dpa/dar)

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