Eine Barbie mit Hautkrankheit, eine ganz ohne Haar und ein Ken mit Langhaarfrisur: Mit neuen Puppen möchte Barbie-Hersteller Mattel für mehr Diversität sorgen.
Der Hersteller der Barbie-Puppen hat einige neue Modelle vorgestellt, die für mehr Vielfalt stehen sollen. Darunter ist ein Ken mit langem Haar und Batik-Shirt - bislang war die Frisur des stets adretten Ken nur aufgemalt.
Ausserdem gibt es nun eine Puppe mit der Hautkrankheit Vitiligo. Dafür hätten die Designer mit einem Dermatologen zusammengearbeitet, teilte Spielzeughersteller Mattel mit. Vorbild dürfte wohl auch das weltbekannte kanadische Model Winnie Harlow sein, das die sogenannte Weissfleckenkrankheit hat.
Die neuen Barbies wurden am Dienstag auf der Spielwarenmesser in Nürnberg präsentiert - darunter auch eine Puppe ganz ohne Haare und eine dunkelhäutige Barbie mit goldener Beinprothese.
Barbie-Neuerungen 60 Jahre zu spät?
Mit neuen Barbie-Designs bemüht sich Spielzeughersteller Mattel, die bisher zu wenig vertretenen Frauentypen, Körperformen und Kleidungsstile besser zu berücksichtigen.
Nicht selten werden die Ankündigungen von der Kritik begleitet, dass ein Modell zu spät auf den Markt komme oder sich noch zu sehr nach veralteten Schönheitsidealen richte. Bereits vor einem Jahr hatte der Hersteller eine Puppe mit Beinprothese und eine im Rollstuhl auf den Markt gebracht - 60 Jahre zu spät, wie das Magazin "Forbes" damals urteilte. (kad/dpa)
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