Vor den Augen ihres 27-jährigen Sohnes ist eine Bergsteigerin in den Berchtesgadener Alpen rund 160 Meter in die Tiefe gestürzt und ums Leben gekommen.
Der tragische Unfall ereignete sich am Mannlgrat, einem Verbindungsgrat nahe dem Kehlsteingipfel, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Die 49 Jahre alte Mutter aus Langenorla in Thüringen stürzte laut Bayerischem Roten Kreuz vermutlich am Donnerstag gegen 20.00 Uhr ab. Um seiner Mutter zu helfen, kletterte der Sohn vom Grat aus bergab - dann sass er im Hang fest.
Im letzten Tageslicht konnte die alarmierte Bergwacht den 27-Jährigen retten: Die Besatzung eines Rettungshubschrauber schaffte es, ihn im Schwebeflug über die Kufe des Hubschraubers aufzunehmen und zur einer Buswendeplatte zu fliegen.
Den Leichnam der Frau konnte die Bergwacht zwar noch orten, wegen der aufkommenden Dunkelheit allerdings nicht mehr bergen.
Die Besatzung eines Polizeihubschraubers und die Alpine Einsatzgruppe der Polizei übernahmen am Freitagmorgen die Bergung mit einer Rettungswinde.
Das gefährliche Gelände am Mannlgrat werde oft von Wanderern unterschätzt, vielen gehe beim Übergang die Kraft aus, sagte ein Polizeisprecher. © dpa
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