Bei einer Demonstration in Bern sind Kurden und türkische Nationalisten aneinandergeraten. Die Polizei riegelt rund um den Helvetiaplatz die Innenstadt ab. Mehrere Menschen wurden von einem Auto angefahren.
In Bern ist es am Samstagnachmittag zu Zusammenstössen bei einer Demonstration gekommen. Ein Auto fuhr in eine Menschenmenge. Wie die Schweizerische Depeschen-Agentur (sda) meldet, wurden dabei mehrere Personen verletzt.
Videoaufnahmen, die auf Facebook und Twitter zu sehen sind, zeigen, wie ein schwarzes Auto eine Gruppe von Demonstranten umfährt. Es sind Schreie zu hören, mehrere Menschen attackieren das Auto. Auch ein entgegenkommendes Fahrzeug greifen die Protestler an.
Laut Augenzeugenberichten kam es auf einer Strasse unweit des Helvetiaplatzes zu Auseinandersetzungen zwischen türkischen Nationalisten und Kurden. Die Polizei versuchte demnach, die rivalisierenden Gruppen zu trennen. Die Beamten hätten Gummischrot, Tränengas und Pfefferspray eingesetzt.
Die Polizei bestätigte im Gespräch mit "Blick.ch" den Einsatz. Rund um den Helvetiaplatz habe sie die Innenstadt abgeriegelt. Deshalb komme es zu Verkehrsbehinderungen. Nach Angaben einer Reporterin vor Ort hat sich die Lage inzwischen weitgehend beruhigt.
Unter "Gegen den Krieg und das Massaker in Kurdistan!" hatte die linksautonome Gruppe "Revolutionäre Jugend Bern" aufgefordert, auf die Strasse zu gehen und gegen die Angriffe des türkischen Staats auf die kurdische Zivilbevölkerung zu protestieren. Laut sda war die Demo nicht bewilligt.
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