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Trams und Züge stehen still.
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Warum der Strom plötzlich ausfiel, ist unklar. Netzbetreiber Red Electrica sucht noch nach der Ursache. Anzeichen für einen Cyberangriff gibt es aktuell keine. Besonders betroffen von dem Blackout ist der Bahnverkehr. Viele Pendler mussten unvermittelt die Züge und Metro-Stationen verlassen.
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Wer gerade noch an einem Bahnsteig stand, konnte den Zug wieder verlassen. Andere Fahrgäste, deren Zug mitten auf der Strecke stehen blieb, hatten weniger Glück und müssen wohl mehrere Stunden im Zug ausharren.
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In einer U-Bahn-Station in Lissabon leuchten nur noch ein paar Anzeigen und eine Taschenlampe. Züge fahren hier nicht mehr.
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Völlig verlassen liegen die Stationen im Dunkeln. Die Szenerie erinnert an einen düsteren Film oder ein Computerspiel.
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Damit sich kein Unwissender in die dunkle und leere U-Bahn verirrt, sind die Eingänge in der spanischen Hauptstadt teilweise bereits abgeriegelt.
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Auch im Fernverkehr steht alles still. Hier warten Menschen auf die Weiterfahrt eines Vorortszugs aus Premia de Mar in der Provinz Barcelona.
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Da die Metro nicht mehr fährt, steigen viele Menschen auf Busse um. In Lissabon bilden sich lange Schlangen an den Haltestellen.
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Aber auch wer sich früh am Bus anstellt, kommt nicht unbedingt rein. Nach dem Stromausfall sind die Busse als letzte öffentliche Verkehrsmittel oft völlig überfüllt.
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Wenn der Zug nicht fährt und der Bus überfüllt ist, bleibt manchem nur das Auto - wenn er es überhaupt erreicht. In Vigo im Nordwesten Spaniens versuchen zwei Männer, das Tor eines Parkhauses von Hand zu öffnen, um zu ihrem Auto zu gelangen.
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Doch im Strassenverkehr gibt es ein weiteres grosses Problem: Durch den Stromausfall funktionieren die Ampeln nicht mehr, wie hier in Lissabon.
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Die Polizei hat deshalb vielerorts die Verkehrsregelung übernommen und sorgt für Sicherheit. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens geht es aber nicht zügig voran. José Luis Martínez-Almeida, Bürgermeister von Madrid, appellierte an die Bevölkerung, wenn möglich dort zu bleiben, wo man sich gerade befinde.
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Es geht nur langsam voran. In Madrid bilden sich lange Staus auf den Strassen.
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Auch die Gastronomie und der Einzelhandel sind betroffen. Wie in diesem Restaurant in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon bleibt es vorerst dunkel. Eine Kerze sorgt zumindest für etwas Licht.
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Die Mitarbeiter eines Fanshops des Fussballclubs Real Madrid müssen während des Stromausfalls in der Hauptstadt vor dem Laden warten. Verkaufen können sie vorerst nichts.
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Auch in dieser Apotheke in Lissabon werden im Moment keine Medikamente mehr verkauft. Nur der Fernseher scheint noch ein Bild zu zeigen.
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Normalerweise werden auf diesen Werbetafeln in Madrid Produkte grossflächig beworben. Jetzt bleiben sie dunkel.
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Der spanische Netzbetreiber Red Electrica hat mit der Reparatur des Stromnetzes begonnen. Dies könne aber sechs bis zehn Stunden dauern, sagte der Leiter der Wartungsabteilung, Eduardo Prieto, dem Radiosender Cadena Ser am Nachmittag. In mehreren Gebieten im Norden, Süden und Westen des Landes konnte aber auch schon am frühen Abend der Strom wiederhergestellt werden.