In einem Mehrfamilienhaus in Blankenburg im Harz ist ein Mensch gestorben. Das teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. 15 Menschen wurden verletzt. Die Hintergründe sind noch offen.

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Bei einer Explosion in Blankenburg im Harz ist am Freitag mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Bei diesem handelt es sich um den 78 Jahre alten Mieter der betroffenen Wohnung. Das teilte die Polizei mit.

15 weitere Menschen wurden verletzt, einer davon schwer. Ein weiterer wurde mittelschwer und neun weitere leicht verletzt. Das sagte der Bürgermeister der Stadt, Heiko Breithaupt (CDU) am Freitag. Zudem zogen sich drei Rettungskräfte Rauchvergiftungen zu.

Der Schwerverletzte habe Brandwunden und wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Spezialkrankenhaus Bergmannstrost in Halle geflogen.

Das betroffene Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. Es sei zudem ein Einsatzstab eingerichtet worden. Die Explosion soll sich kurz vor 9:00 Uhr ereignet haben.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat den Opfern sein Mitgefühl ausgesprochen. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und bei ihren Angehörigen", teilte Haseloff am Freitag mit. Ausserdem dankte der Ministerpräsident den Rettungskräften, die den Verletzten schnell und professionell geholfen hätten.

Gasflaschen in Wohnung gefunden

Die schwere Explosion in Blankenburg ist möglicherweise durch in einer Wohnung gelagerte Gasflaschen ausgelöst worden. In der Wohnung seien neben Flüssiggasbehältern Geräte zum Heizen mit Gas gefunden worden, sagte Frank Götze von der Polizei im Harzkreis am Freitag auf einer Pressekonferenz.

Das Haus sei nicht ans Gasnetz angeschlossen gewesen, sondern werde mit Fernwärme beheizt. Hinweise auf Sprengstoff habe die Polizei in dem Haus zunächst nicht gefunden, sagte Götze.

Das Gebäude liegt am Rande der Harzstadt. In der Nachbarschaft befinden sich eine Grundschule und eine Kita. Aus dieser wurden rund 100 Kinder in anderen Einrichtungen untergebracht, wie die Kita auf Anfrage mitteilte. Zu der Grundschule lagen zunächst keine Angaben vor.

Die Statik des Mehrfamilienhauses soll noch am Freitag überprüft werden. "Die Platten in dem Neubaublock haben sich verschoben", sagte der Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse. Fachleute müssten nun die Statik des fünfgeschossigen Gebäudes kontrollieren.

Blankenburg liegt im Harz und hat rund 20.000 Einwohner. Sie bezeichnet sich selbst als "Die Blütenstadt im Harz". (ff/dpa)

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