Die malaysischen Behörden haben erstmals zugegeben, dass das Rätsel um das verschwundene Flugzeug mit der Nummer MH370 vielleicht nie gelöst wird. Alle 227 Passagiere seien aber unverdächtig, den Jet entführt zu haben.
Auch eine polizeiliche Ermittlung könnte vielleicht niemals herausfinden, warum das Flugzeug der "Malaysia Airlines" verschwunden ist, teilten die Ermittler laut der Presseagentur AP an diesem Mittwoch mit. Auch Suchflugzeuge, die über dem Indischen Ozean nach Wrackteilen fahnden, müssten nicht zwingend etwas finden.
Mehr als drei Wochen nach dem Verschwinden der Boeing und der 239 Menschen an Bord wird mit der Einschätzung der malaysischen und australischen Behörden deutlich, dass MH370 für immer ein Rätsel bleiben könnte. Bei den bisher aus dem Meer geborgenen Objekten, die für Trümmerteile gehalten wurden, handelt es sich schlicht um Müll. Auf Satellitenbildern entdeckte grosse Objekte konnten nicht gefunden oder als Wrackteil identifiziert werden.
Das Flugzeug verschwand am 8. März bei einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking. Seitdem wird mit internationalen Helfern nach Spuren des Flugzeugs und nach der Ursache für einen Absturz gefahndet. Der Flugschreiber konnte bislang nicht gefunden werden. Dabei drängt die Zeit: Nach Meinung von Experten könnte die Batterie der sogenannten Blackbox nur noch bis Anfang kommender Woche funktionieren und Signale zur Ortung aussenden.
Eine Entführung oder Sabotage des Jets durch die Passagiere ist aber nach den bisherigen Kenntnissen der Ermittler unwahrscheinlich. Alle Lebensläufe wurden durchleuchtet, dabei wurde nichts Verdächtiges gefunden.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.