Ein Schweizer bringt in Würenlingen AG vier Menschen um und tötet danach sich selbst. Der Täter war der Polizei bekannt, das Motiv könnte ein Erbstreit sein.
Mit zahlreichen Schüssen hat ein 36-jähriger Mann vier Menschen getötet und sich anschliessend selbst das Leben genommen. Unter den Opfern der Bluttat in Würenlingen AG nahe der deutsch-schweizerischen Grenze sind die Schwiegereltern des Schweizers sowie sein 32 Jahre alter Schwager. Der Schütze lebte getrennt von seiner Frau und seinen drei Kindern.
Der 36-Jährige fuhr Samstagabend mit dem Auto von seinem Wohnort im Kanton Schwyz nach Würenlingen. Er suchte das Haus seiner Schwiegereltern und des Schwagers auf und tötete sie. "Die Opfer wurde regelrecht hingerichtet", zitiert "20min.ch" den Sprecher der Kantonspolizei Aargau, Bernhard Graser.
Fünf Tote, zwei Tatorte
Der mutmassliche Täter verliess anschliessend das Haus und traf auf einen 45 Jahre alten Nachbarn - und erschoss auch ihn. Bei dem Verdächtigen wie auch bei seinen Opfern handelt es sich allesamt um Schweizer.
Das Motiv der Bluttat ist noch nicht bekannt. Laut "Tele Züri" könnte es sich um einen Erbschaftsstreit handeln, die Polizei schliesst auch ein Beziehungsdelikt nicht aus.
Der 36-Jährige besass offenbar keinen Waffenschein. Es soll erst im April eine Hausdurchsuchung gegeben haben. Dabei seien aber keine Waffen gefunden worden, teilte die Polizei mit. Die gesamte Familie war seit längerem "fürsorgerisch" untergebracht. Was das heisst, konnten die Fahnder zunächst nicht genau sagen. (rs/dpa)
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