Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat den Untersuchungsbericht zur Bluttat in Würenlingen veröffentlicht. Demnach hat der Täter 14 Schüsse abgegeben, die Tötung des Nachbarn war offenbar nicht geplant.
Ein 36-Jähriger hat am vergangenen Samstag in Würenlingen AG seine Schwiegereltern, seinen 32-jährigen Schwager sowie einen Nachbarn erschossen. Wie die Aargauer Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung bekannt gab, tötete der Mann seine Opfer mit 14 Schüssen. Anschliessend richtete er sich selbst.
Die Vermutung, dass der vierte Mord nicht geplant und der Täter seinem Opfer zufällig begegnet war, hat sich erhärtet: Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Aargau ergaben, dass der Täter auf dem Rückweg zu seinem Auto kurz innehielt und den im Garten stehenden Nachbarn erschoss.
Tatmotiv noch nicht geklärt
Das Motiv der Bluttat ist noch nicht klar. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Baden fand am letzten Montag am Wohnort des Täters eine Hausdurchsuchung statt. Dabei wurden Laptops, diverse Datenträger (USB-Sticks) sowie umfangreiche Korrespondenz sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich von der Auswertung dieser Unterlagen weitere Erkenntnisse über das Tatmotiv. Gemäss den Behörden sollen noch mehrere Zeugen aus dem Umfeld des Opfers befragt werden. (rs)
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