In Berlin zünden mehrere Gruppen mitten am Tag ein Feuerwerk in einer Verbotszone. Autos werden beschädigt und Drogen gefunden. Rund 80 Polizeibeamte haben alle Hände voll zu tun.
In der Schöneberger Pallasstrasse, die in der Silvesternacht eine der Berliner Feuerwerksverbotszonen ist, sind acht Menschen unter anderem wegen verbotener Böller vorläufig festgenommen worden. Mehrere Gruppen hatten sich am Samstagnachmittag und -abend an der Kreuzung zur Potsdamer Strasse versammelt und auf der Strasse Feuerwerk gezündet, wie die Polizei Berlin am Sonntag mitteilte. Insgesamt wurden 57 Menschen überprüft. Eine Feuerwerksbatterie und sechs Fontänen sowie Drogen - darunter Cannabis und Kokain - wurden beschlagnahmt.
Zivile Polizisten hatten am Abend unter anderem "eine grössere Explosion eines kugelförmigen Gegenstandes" wahrgenommen, der mehrere kleinere Explosionen folgten, hiess es. Die Beamten und mehrere Fussgänger flüchteten demnach vor dem Funkenregen und der Detonation. Zwei Autos wurden durch das Feuerwerk beschädigt.
Böller in Berlin: Zahlreiche Anzeigen erstattet
Die Polizei sprach mehrere Platzverweise aus. Es wurden Anzeigen wegen Verstössen gegen das Sprengstoff- und Betäubungsmittelgesetz, wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr erstattet. Rund 80 Polizistinnen und Polizisten waren rund um die Pallasstrasse im Einsatz.
In Berlin gelten in der Silvesternacht neben der Partymeile am Brandenburger Tor auch der Alexanderplatz und das Gebiet um die Pallasstrasse in Schöneberg als Verbotszonen für Feuerwerk. Auch in anderen Städten gibt es in der Silvesternacht solche Zonen. (mt/dpa)
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