• Die Zahl der Menschen, die sich in Deutschland gegen Corona impfen lassen will sinkt.
  • Um die Leute dennoch zu einer Impfung zu bewegen setzt Thüringen auf ungewöhnliche Massnahmen.
  • Dabei scheint die Aussicht auf eine Bratwurst schon auszureichen, wie der Fall Sonneberg zeigt.

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Eine Bratwurst als Belohnung hat der Impfstelle im südthüringischen Sonneberg am Freitag einen regelrechten Ansturm auf COVID-19-Impftermine beschert. Bis zum Nachmittag kamen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) 250 Menschen, um sich neben der Spritze in den Oberarm auch noch die kulinarische Spezialität abzuholen.

Normalerweise würden in der Impfstelle pro Tag durchschnittlich bis zu 140 Impfungen verabreicht, sagte der Leiter des KV-Pandemiestabs, Jörg Mertz, auf Anfrage. Die Thüringer Bratwurst geniesst neben Klössen einen geradezu legendären Ruf - auch über die Landesgrenzen hinaus. Für Einheimische ist sie so etwas wie ein Nationalgericht.

Das erstmals angebotene "Bratwurst-Impfen" ist eine von mehreren Ideen, mit denen Thüringen der zunehmenden Impfmüdigkeit begegnen will. Dazu gehören nach Angaben des Gesundheitsministeriums auch Impfangebote bei Fussballspielen des Viertligisten FC Carl Zeiss Jena oder solche des Nachts. (dpa/thp)

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