Mindestens 21 Menschen kommen bei einem Busunfall in China ums Leben. Laut lokalen Medien sollen auch Schüler an Bord gewesen sein. Die Unfallursache ist bisher unklar.
Bei einem schweren Busunglück im Südwesten Chinas sind mindestens 21 Menschen getötet worden. Nach einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders CCTV kam der Bus am Dienstag in der Stadt Anshun in der Provinz Guizhou von seiner Fahrbahn ab und stürzte in einen See.
Wie der chinesische Staatssender CGTN am Dienstag berichtete, gab es 15 Verletzte. An Bord des Busses befanden sich Zeugenangaben zufolge auch Schüler auf dem Weg zu ihren Hochschulaufnahmeprüfungen.
Auf Videos, die von chinesischen Medien veröffentlich wurden, war zu sehen, wie der Bus plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet und durch eine Leitplanke brach. Andere Bilder zeigten, wie der weitestgehend im See versunkene Bus geborgen wurde.
200 Menschen beteiligen sich an der Rettung
Nach Angaben der örtlichen Behörden beteiligten sich 200 Menschen an den Rettungsmassnahmen, darunter auch 55 Berufstaucher. Bilder vom Unfallort zeigten, wie der schwarz-blaue Bus mit Hilfe von Kabeln aus dem See gezogen wurde.
Die Unfallursache war zunächst unklar, die Behörden kündigten Ermittlungen an. Nutzer der chinesischen Internet-Plattform Weibo bekundeten ihre Anteilnahme. "Ich hoffe, die Zahl der Todesopfer wird nicht noch weiter steigen. Das Jahr 2020 war wirklich voller Katastrophen und Schwierigkeiten", schrieb ein Nutzer.
Auch Schüler wohl an Bord des Busses
CCTV berichtete unter Berufung auf Zeugen, dass sich an Bord des Busses auch Schüler befanden, die auf dem Weg zu ihren Aufnahmeprüfungen für die Universitätszulassung waren. Die Behörden bestätigten dies zunächst nicht.
Am Dienstag traten in China fast elf Millionen Schüler zu den zweitägigen Hochschulaufnahmeprüfungen an. Das Bestehen der Examen ist für junge Chinesen äusserst wichtig, weil es ihnen einen Aufstieg in die gebildete Elite des Landes ermöglicht. (dpa/AFP/lh)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.