• Ein mysteriöser Todesfall hält Australien in Atmen.
  • Die wohlhabende Geschäftsfrau Melissa Caddick war vor rund drei Monaten spurlos verschwunden. Sie soll Investoren um Millionengelder betrogen haben.
  • Nun haben Camper einen Turnschuh mit ihren menschlichen Überresten gefunden.

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Der mysteriöse Tod einer prominenten und vor drei Monaten spurlos verschwundenen Geschäftsfrau sorgt in Australien für Schlagzeilen. Am Wochenende hatten Camper am Bournda Beach rund 400 Kilometer südlich von Sydney einen Turnschuh mit den Überresten eines menschlichen Fusses gefunden. Am Freitag bestätigte die Polizei nun, dass es sich laut DNA-Proben um den Fuss von Melissa Caddick handelt. Die 49-Jährige, die verdächtigt worden war, Investoren um Millionengelder betrogen zu haben, wurde für tot erklärt.

Der Fall erregte in "Down Under" viel Aufsehen. Caddick war zuletzt am 11. November in ihrer Luxusvilla in Dover Heights, einem Küstenvorort von Sydney, gesehen worden. Ihre Familie dachte zunächst, sie sei zum morgendlichen Joggen gegangen - ihr Telefon, ihr Portemonnaie und ihre Schlüssel hatte sie zurückgelassen. Zwei Tage später meldete ihr Ehemann Caddick als vermisst.

Haus wurde kurz vor ihrem Verschwinden durchsucht

Kurz vor ihrem Verschwinden hatten Ermittler der australischen Aufsichtsbehörde Asic ihr Haus im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen durchsucht. Auch ihre Konten waren eingefroren worden, um zu verhindern, dass sie das Land verlassen konnte. Berichten zufolge soll Caddick über ihre Firma und ein nicht lizenziertes Investitionsprogramm zahlreiche Menschen um hohe Summen geprellt haben, um so ihren extravaganten Lebensstil zu finanzieren.

Der Sportschuh mit dem Fuss lag Angaben eines Polizeisprechers zufolge länger im Wasser und wurde jetzt an den Strand gespült. "Wie Melissa genau ins Wasser gekommen ist, ist noch ein Rätsel, die Ermittlungen laufen", sagte der stellvertretende Leiter der Polizeibehörde von New South Wales vor Journalisten. Es sei auch möglich, dass Caddick sich das Leben genommen habe. Es werde in alle Richtungen ermittelt. (dpa/ska)

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