- Gemeinsam mit einem Schulfreund gründete Carl-Wilhelm Edding vor mehr als 60 Jahren die Firma Edding.
- Heute sind vor allem die Filzstifte und Permanentmarker der Firma weltweit bekannt.
- Nun ist der Namensgeber in Hamburg gestorben.
Mit Permanentmarkern und Filzstiften wurde Carl-Wilhelm Edding vor mehr als 50 Jahren erfolgreich. Der Unternehmensname wurde so auch zum Inbegriff von bestimmten Schreibgeräten. Nun ist der Mitgründer des Schreibwarenherstellers Edding tot.
Der Namensgeber der Edding-Gruppe sei am 27. April im Alter von 90 Jahren in Hamburg gestorben, teilte das Unternehmen am Freitag in Ahrensburg mit. Die Familie habe zunächst im kleinen Kreis trauern wollen.
Firma war ein Projekt mit einem Schulfreund
Edding hatte das Unternehmen 1960 gemeinsam mit seinem Schulfreund Volker Detlef Ledermann in einem Keller im Hamburger Stadtteil Barmbek gegründet - mit einem Startkapital von 500 D-Mark.
Zuvor war er als Mitarbeiter eines japanischen Schreibgeräteherstellers mit dessen Filzschreibern in Kontakt gekommen und wollte bald seine eigenen Produkte entwickeln und gestalten. Die Produkte des Duos kamen im deutschen Bürofachhandel gut an. Schon nach kurzer Zeit wurden die Edding-Produkte auch in der Lagerwirtschaft, in Speditionen, Büros und Werbeagenturen genutzt - und in anderen Ländern.
"Die wertschätzende und authentische Art von Carl-Wilhelm sowie sein unternehmerischer Weitblick haben massgeblichen Anteil an der weltweiten Expansion der Edding-Produkte", schrieb das Unternehmen dazu im Nachruf. "Wir danken Dir für all das, was Du uns hinterlassen hast und werden Deinen Namen, vor allem aber Deine Werte mit Stolz und grossem Verantwortungsbewusstsein weiter pflegen!"
Edding setzte sich gegen Rassismus und für Migrantinnen ein
Edding hatte mit dem Grossteil seines Vermögens die Stiftung :do ins Leben gerufen. Sie setzt sich unter der Leitung seiner Töchter Miriam und Gesine auch heute noch gegen Rassismus und für Migrantinnen und Migranten ein.
1986 war Edding mit dem Börsengang aus der Firma ausgeschieden, wenig später zog das Unternehmen ins schleswig-holsteinische Ahrensburg. Heute leitet der Sohn des Mitgründers Ledermann das Unternehmen, das derzeit weltweit 679 Mitarbeiter beschäftigt und 2020 einen Umsatz von 125,7 Millionen Euro und einen Gewinn von fast 5,3 Millionen Euro verbuchen konnte. (dpa/msc)
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