Wegen Steuerbetrugs, der ins Jahr 2014 zurückreicht, könnte Real Madrids Cheftrainer Carlo Ancelotti hinter Gittern landen. Gegen den Italiener mit Arbeitsplatz in der spanischen Hauptstadt laufen siet 2020 Ermittlungen. Ancelotti soll in seiner Steuererklärung Einnahmen verschwiegen haben.
Carlo Ancelotti drohen wegen Steuerbetrugs mehrere Jahre im Gefängnis. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft in Madrid am Mittwoch bekannt gab, fordert sie eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten gegen den italienischen Trainer des spanischen Fussball-Rekordmeisters Real Madrid. Die Ermittlungen gegen Ancelotti laufen seit 2020.
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Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen vor, im Jahr 2014 erzielte Einnahmen aus Bildrechten nicht versteuert zu haben. Dies geht aus einem von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Dokument eines Gerichts in der spanischen Hauptstadt hervor. Den Vorwürfen des Finanzamts zufolge hatte
Carlo Ancelotti soll ein System von Briefkastenfirmen genutzt haben
"Obwohl er selbst erklärt hat, in Spanien steuerlich ansässig zu sein, und angegeben hat, dass sein Wohnsitz in Madrid ist, hat er in seinen Steuererklärungen nur die von Real Madrid erhaltenen persönlichen Vergütungen angegeben", so die Behörde in einer Erklärung. Sie wirft Ancelotti vor, ein "verwirrendes" System von Briefkastenfirmen eingerichtet zu haben, um die zusätzlichen Einkünfte zu verbergen.
Im vergangenen Jahr hatte ein Gericht erstmals angeordnet, dass sich Ancelotti vor Gericht verantworten muss, ein Termin wurde aber noch nicht festgelegt.
Carlo Ancelotti trainierte zwischen 2016 und 2017 den FC Bayern München
Ancelotti stand von Juli 2016 bis September 2017 bei Bayern München unter Vertrag, weitere Trainerstationen sind der SSC Neapel, Paris St. Germain oder der FC Chelsea. Seit 2021 arbeitet er wieder als Coach von Real Madrid, das er bereits von 2013 bis 2015 trainiert hatte. Zuletzt verlängerte er seinen Vertrag noch einmal bis 2026. (sid/hau)
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