- 22:00 Uhr: ➤Ausschreitungen bei Corona-Protesten in Magdeburg
- 20:33 Uhr: Polizei zählt mehr als 8.000 Menschen bei Corona-Protesten in Thüringen
- 18:10 Uhr: Zwei weitere Corona-Fälle beim FC Bayern - Kimmich trainiert
- 17:27 Uhr: US-Arzneimittelbehörde erlaubt Biontech-Booster ab Alter von zwölf Jahren
- 15:19 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin drängt auf Feststellung der epidemische Lage im Bund
- 13:01 Uhr: Erster "Flurona"-Fall in Israel: Schwangere infiziert sich doppelt
- 10:22 Uhr: Trotz Isolation: Corona erreicht Polarstation in der Antarktis
- 06:29 Uhr: Robert Koch-Institut: Sieben-Tage-Inzidenz steigt fünften Tag in Folge
- 05:45 Uhr: Grünen-Politiker Nouripour offen für allgemeine Corona-Impfpflicht
➤ Ausschreitungen bei Corona-Protesten in Magdeburg
22:00 Uhr: Bei Corona-Protesten in Magdeburg ist es am Montagabend zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizeiinspektion der Landeshauptstadt sprach von durchbrochenen Polizeiketten, Flaschenwürfen auf Beamte und Pyrotechnik. Nach ersten Erkenntnissen wurden Polizisten aber nicht verletzt. In der Landeshauptstadt hatten sich laut Polizei etwa 2500 Menschen versammelt. Die Versammlung sei wie die meisten im Gebiet der Polizeiinspektion (PI) nicht angezeigt gewesen, hiess es.
Insgesamt gingen in Sachsen-Anhalt erneute tausende Menschen aus Protest gegen die staatlichen Corona-Massnahmen auf die Strasse. In Halle beteiligten sich bis zu 2100 Menschen an einer Demonstration. Eine genaue Übersicht über alle Proteste stand am Abend zunächst noch aus. Vor einer Woche waren bei 37 Versammlungen mit Bezug zu Corona-Massnahmen rund 16 700 Demonstranten in Sachsen-Anhalt gezählt worden.
Die weiteren Corona-News des Tages:
Polizei zählt mehr als 8.000 Menschen bei Corona-Protesten in Thüringen
20:33 Uhr: Mehr als 8.000 Menschen haben sich am Montagabend laut Polizei in Thüringen an unangemeldeten Protesten gegen Corona-Schutzmassnahmen beteiligt. Die Landespolizeidirektion ging davon aus, dass diese Zahl im Laufe des Abends noch fünfstellig wird. Abgesehen von kleinen Rangeleien seien die Demonstrationen bislang friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher. Die meisten Teilnehmer habe man in Gera gezählt - rund 2000. In Altenburg und Saalfeld kamen nach Schätzungen der Polizei jeweils etwa 1000 Demonstranten, in Nordhausen 500. Es handelte sich in allen Fällen um sogenannte Spaziergänge - also keine angemeldeten Versammlungen. In Bad Salzungen habe ein genehmigter Korso mit 14 Fahrzeugen stattgefunden.
Zwei weitere Corona-Fälle beim FC Bayern - Kimmich trainiert
18:10 Uhr: Bundesliga-Herbstmeister FC Bayern München hat zum Trainingsstart im neuen Jahr zwei weitere Corona-Fälle in seinem Spielerkader vermeldet. Betroffen sind Weltmeister
Hernández, der auf den Malediven im Weihnachtsurlaub war, und
Bei der ersten nicht-öffentlichen Übungseinheit war dagegen Nationalspieler
Expertenrat berät am Dienstag über Corona-Lage
17:43 Uhr: Vor der Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise soll am Dienstag erneut der Expertenrat der Regierung tagen. Im Blick stehen zum Start ins neue Jahr vor allem mögliche weitere Massnahmen angesichts der Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante Omikron. Laut Bundesregierung war offen, ob der Expertenrat eine weitere aktuelle Stellungnahme vorlegt. Nach ersten vertraulichen Beratungen Mitte Dezember hatte das Gremium nach fünf Tagen Empfehlungen zu Omikron veröffentlicht - und rasche zusätzliche Massnahmen vorgeschlagen. Kanzler
US-Arzneimittelbehörde erlaubt Biontech-Booster ab Alter von zwölf Jahren
16:58 Uhr: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer ab einem Alter von zwölf Jahren genehmigt. Die bisherige Notfallzulassung für Booster wurde auf Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und einschliesslich 15 Jahren ausgeweitet, wie die FDA am Montag mitteilte. Bislang waren Drittimpfungen mit dem Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt.
Die FDA verkürzte zudem grundsätzlich den Zeitraum zwischen der zweiten Impfdosis mit dem Biontech-Vakzin und der Auffrischung von bislang sechs auf fünf Monate. Ausserdem erlaubte sie eine Drittimpfung für Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit einem stark geschwächten Immunsystem, etwa wegen einer Organtransplantation.
Die geschäftsführende FDA-Chefin Janet Woodcock erklärte, die rapide Ausbreitung der Omikron-Variante mache es notwendig, "effektive und lebensrettende Präventivmassnahmen wie Impfungen und Booster, Maskentragen und Abstandhalten zu ergreifen, um COVID-19 effektiv zu bekämpfen."
Immunologe: Kürzere Quarantäne und Isolation ohne Test wäre "fahrlässig"
16:33 Uhr: Eine mögliche Verkürzung der Isolations- und Quarantänedauer hält Immunologe Carsten Watzl im Kampf gegen das Coronavirus nur in Kombination mit einem negativen PCR-Test für verantwortbar. "Das kann man nur seriös machen, wenn das mit einem negativen Test begleitet ist", sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie der Deutschen Presse-Agentur. "Einfach so zu verkürzen, weil man sagt, sonst fallen zu viele Leute aus, dann lassen wir lieber Leute nach sieben Tagen raus, mit oder ohne Test – das würde ich für fahrlässig erachten." Schliesslich könnten einige Menschen dann noch immer ansteckend sein und die Virus-Verbreitung beschleunigen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten wollen an diesem Freitag über das weitere Corona-Vorgehen beraten. Gesundheitsminister
Mit Blick auf die schon jetzt sehr rasche Ausbreitung der Omikron-Variante, könne es "durchaus Sinn machen", dass sich jemand nach fünf oder sieben Tagen freitesten könne, sagte Watzl – gerade, wenn es um die kritische Infrastruktur gehe. Schliesslich könnten besonders vollständig Geimpfte, die sich infizierten, durch die Immunreaktion das Virus auch schneller und früher bekämpfen.
Allerdings sei dabei ein PCR-Test dringend angeraten, so Watzl. "Ganz klar: Ein Antigen-Schnelltest würde meiner Meinung nach nicht ausreichen." Entsprechende Pläne erforderten also zwingend, dass genügend PCR-Tests zur Verfügung stünden und durchgeführt werden könnten, betonte der Experte.
Eine möglicherweise verkürzte Inkubationszeit bei Omikron, wie sie vielfach beobachtet werde, könne zwar dafür sorgen, dass die Menschen schon nach kürzerer Zeit virusfrei seien als bei anderen Virusvarianten und dann auch schneller wieder am alltäglichen Leben teilnehmen könnten. Allerdings, so betonte Watzl, gebe es noch nicht genügend Daten zur tatsächlichen Dauer der Omikron-Infektionen.
Kreuzfahrten auf zwei deutschen Schiffen wegen Coronafällen abgebrochen
16:22 Uhr: Wegen Corona-Infektionen an Bord haben deutsche Reedereien den Betrieb auf zwei Kreuzfahrtschiffen unterbrochen. Das Unternehmen Tui Cruises beendete nach eigenen Angaben am Montag eine Reise der "Mein Schiff 6" durch den Persischen Golf zwar noch planmässig in Dubai, eine direkte Anschlussfahrt sollte allerdings nicht mehr starten. Die Reederei Aida Cruises begann nach eigenen Angaben vom Montag, alle Passagiere der in Lissabon liegenden "Aidanova" nach einem Fahrtabbruch zurückzufliegen.
Tui Cruises verwies zur Begründung auf "vereinzelte Fälle von COVID-19 an Bord". Das Hamburger Unternehmen sprach von einer Vorsichtsmassnahme zum Schutz der Passagiere und der Crew. Zudem gebe es Auswirkungen auf den Service, da einige dafür zentrale Positionen betroffen seien. Der Kreuzfahrtbetrieb auf dem Schiff werde daher zunächst "für einige Tage" unterbrochen, erklärte es.
Die Gäste, deren Kreuzfahrt ohnehin am Montag endet, reisten dem Unternehmen zufolge wie geplant zurück. Tui Cruise organisierte zudem die Rückreise der Gäste, die noch länger an Bord bleiben wollten. Insgesamt befanden sich auf der "Mein Schiff 6" demnach knapp 2000 Passagiere sowie rund 800 Mitglieder der Besatzung.
Bereits zuvor war eine Kreuzfahrt der "Aidanova" des Unternehmens Aida Cruises durch den Atlantik wegen Corona-Infektionen an Bord unterbrochen worden. Das Schiff lag seitdem zunächst im Hafen von Lissabon. Wie Aida Cruises am Montag in Rostock mitteilte, fiel inzwischen die Entscheidung, die Reise ganz zu beenden. Die Gäste befänden sich bereits von Lissabon aus auf der Heimreise.
Eigentlich sollte die Fahrt der "Aidanova" über Silvester nach Madeira und weiter bis zu den Kanarischen Inseln führen. Der Betrieb auf dem Schiff soll laut Unternehmen nun für einige Zeit pausieren. Dessen nächste Kreuzfahrt soll am 15. Januar beginnen.
Medienberichten zufolge war die Reise der "Aidanova" bereits in den vorigen Woche ausserplanmässig in Lissabon gestoppt worden, nachdem Infektionen bei Crewmitgliedern bemerkt worden waren. Aida erklärte am Montag, alle Betroffenen hätten keine oder nur milde Symptome. Die Entscheidung sei im Interesse der Sicherheit und Gesundheit von Passagieren und Besatzung getroffen worden.
Auf beiden Kreuzfahrtschiffen galten nach Angaben der Reedereien 2G-Plus-Modelle. Alle Gäste im Alter ab zwölf Jahren sowie die Crew war vollständig geimpft. Passagiere wurden vor Reisebeginn zudem zusätzlich getestet, bei Aida demnach sogar doppelt per Antigen-Schnelltest sowie PCR-Test. Auch an Bord gab es weitere Tests, die demnach zur Feststellung der Infektionen während der Fahrten führten. Diese Teststrategie habe dazu geführt, dass die Infektionen frühzeitig identifiziert worden seien, erklärte Aida.
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin drängt auf Feststellung der epidemische Lage im Bund
15:19 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat die erneute Feststellung der epidemischen Lage nationaler Tragweite gefordert. "Wir brauchen alle rechtlichen Mittel, die uns die Bundesgesetzgebung an die Hand gibt, um vor Ort und regional so reagieren zu können, wie wir das für richtig erachten", sagte Drese am Montag dem Radiosender NDR Info. Dafür brauche es die entsprechende Feststellung im Bundesgesetz.
Zuvor hatte schon Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) mit Unterstützung seiner Koalitionspartner Grüne und FDP den Bund aufgefordert, die Rechtsbasis der epidemischen Lage nationaler Tragweite wieder in Kraft zu setzen. Auch andere Landesregierungen hatten das getan, darunter Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die rot-grün-gelbe Koalition in Berlin hatte den Rechtsstatus auslaufen lassen.
Laut Drese schöpft Mecklenburg-Vorpommern bereits alle möglichen Mittel zur Bekämpfung der Pandemie aus. Sie verwies auf Kontaktbeschränkungen oder Schliessungen im Freizeitbereich. "Die epidemische Lage nationaler Tragweite ist eine Stufe weiter, so dass man auch entscheiden kann, ob man regional auch wieder zu grösseren Schliessungen kommen muss."
Robert-Koch-Institut will diese Woche Empfehlung zu Quarantäne-Verkürzung abgeben
14:57 Uhr: Das Robert-Koch-Institut wird voraussichtlich noch vor dem neuerlichen Bund-Länder-Gipfel am Freitag eine Empfehlung zu der Frage abgeben, ob wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante die Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden sollen. In der Diskussion geht es insbesondere um die kritische Infrastruktur, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin sagte.
Vor allem für denn Fall, dass Belastbarkeitsgrenzen erreicht werden, könnten bei den Quarantäneregeln verkürzte Zeiten erforderlich werden, sagte der Sprecher. Auf diesen Fall müssten sich die Behörden vorbereiten. Die Empfehlungen des RKI seien im Laufe dieser Woche zu erwarten. Das Institut werde zudem im Laufe der Woche belastbare Daten über den aktuellen Infektionsstand in Deutschland nach den Feiertagen vorlegen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Sonntagabend gesagt, dass er wegen der Omikron-Variante über verkürzte Quarantäne- und Isolierungszeiten nachdenke. Rechtlich sind die Länder zuständig, die die Quarantäne über Landesverordnungen regeln. Auf der Grundlage der RKI-Empfehlung werden die Spitzen von Bund und Ländern aber am Freitag voraussichtlich einen Beschluss fassen.
Der Expertenrat der Bundesregierung wird am Dienstag auf einer Videokonferenz über aktuelle Fragen zur Corona-Pandemie beraten. Ob das Gremium eine Stellungnahme zur Quarantäne abgibt, ist aber noch offen, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte.
66 Menschen auf indischem Kreuzfahrtschiff haben Corona
14:26 Uhr: Auf einem Kreuzfahrtschiff in Indien sind 66 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch müssten die insgesamt rund 2.000 Menschen an Bord bleiben, teilte der Gesundheitsminister des Bundesstaates Goa, wo das Schiff vor Anker liegt, am Montag auf Twitter mit.
Die Behörden würden später entscheiden, ob Crew und Passagiere an Land gehen dürften. Die Gäste feierten auf dem Schiff Cordelia eine Silvesterparty, während dieses von Indiens Bollywood- und Finanzmetropole Mumbai nach Goa fuhr, das für seine schönen Strände bekannt ist.
Die Corona-Zahlen in Indien waren nach einer heftigen, tödlichen zweiten Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante im Frühjahr sehr tief gefallen. In den vergangenen Tagen stiegen die Tagesfallzahlen aber auf noch niedriger Basis deutlich.
Staatsbedienstete in Tschechien protestieren gegen Impfpflicht
14:07 Uhr: In Tschechien haben mehr als 3.000 Staatsbedienstete ein Protestschreiben gegen die geplante Corona-Impfpflicht für ihre Berufsgruppen unterzeichnet. Darunter sind Soldaten, Polizisten sowie Angehörige von Feuerwehr und Rettungsdiensten. In dem am Montag bekanntgewordenen Schreiben wird der neue Ministerpräsident Petr Fiala aufgefordert, die Verordnung zurückzunehmen. Andernfalls drohe eine Welle an Kündigungen, die "Grundfunktionen des Staates" gefährden könne.
Die Impfpflicht soll am 1. März in Kraft treten. Beschlossen wurde sie noch von der Vorgängerregierung unter dem Milliardär Andrej Babis. Bei der tschechischen Polizei und Feuerwehr liegt die Impfquote nach offiziellen Angaben bei mehr als 75 Prozent, bei der Armee bei rund 85 Prozent. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner beträgt in dem EU-Mitgliedsland aktuell 335. Allerdings wurde über die Feiertage weniger getestet als üblich.
Mehr als 150.000 Menschen in Deutschland zum Jahresanfang geimpft
13:40 Uhr: Die Corona-Impfkampagne zieht im neuen Jahr langsam wieder an. Am Sonntag wurden in Deutschland mindestens 129.069 Impfungen verabreicht, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Montag (Stand 9:01 Uhr) hervorgeht. Am Neujahrstag hatten sich demnach bundesweit gerade einmal 25.582 Menschen impfen lassen.
Insgesamt wurden damit in den ersten beiden Tagen des neuen Jahres mindestens 154.651 Impfdosen verabreicht. Hinzu kommen aber in der Regel eine Reihe von Nachmeldungen. Auch über die Weihnachtstage vom 24. bis zum 26. Dezember waren die Zahlen kurzzeitig deutlich zurückgegangen.
Damit sind nun mindestens 59,2 Millionen Menschen in Deutschland zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 71,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 32,3 Millionen Menschen (38,9 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. Laut RKI wurden am Dienstag 103.738 Menschen geboostert, an Neujahr waren es 21.041.
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
Erster "Flurona"-Fall in Israel: Schwangere infiziert sich doppelt
13:01 Uhr: In Israel hat ein Krankenhaus den ersten Fall einer sogenannten "Flurona" im Land gemeldet. Laut Medienberichten habe sich eine ungeimpfte Schwangere gleichzeitig mit einer Grippe ("flu") und dem Coronavirus infiziert. Die Frau weist laut Krankenhaus milde Symptome auf.
Beide Infektionen "sind viral und verursachen Atembeschwerden, da beide die oberen Atemwege angreifen", sagte der zuständiger Professor aus dem Krankenhaus, Arnon Vizhnitser, der israelischen Tageszeitung Hamodia.
Derzeit untersucht das Gesundheitsministerium den Fall und will prüfen, ob eine Kombination der beiden Viren eine schwerere Erkrankung verursachen kann. Experten gehen davon aus, dass es weitere Fälle gibt.
Slowakei erlaubt Restaurantbesuche für Geimpfte und Genesene
12:07 Uhr: In der Slowakei dürfen Restaurants und andere Gastronomiebetriebe seit Montag wieder Gäste in ihren Innenräumen bewirten. Allerdings ist der Zutritt nur Menschen erlaubt, die COVID-19 überwunden haben oder dagegen geimpft sind. Gemeinsam an einem Tisch sitzen dürfen maximal vier Personen, die nicht in einem Haushalt leben. Wer weder als geimpft noch als genesen zählt, darf sich zumindest über den Strassenverkauf Speisen und Getränke zum Mitnehmen abholen.
Zeitlich bleibt der Restaurantbetrieb durch ein nächtliches Ausgehverbot von 20 Uhr abends bis fünf Uhr morgens begrenzt. In dieser Zeit sind nur bestimmte dringende Besorgungen sowie der Weg von und zur Arbeit erlaubt. Während dieser Nachtstunden ist daher auch kein Strassenverkauf erlaubt, ein mobiler Lieferservice für Speisen und Getränke aber schon.
Weiterhin gilt das ganztätige Verbot von Versammlungen von mehr als sechs Personen aus verschiedenen Haushalten. Die Oppositionsparteien werfen der Vier-Parteienregierung vor, damit nicht die Pandemie, sondern regierungskritische Proteste einschränken zu wollen.
Geimpfte können ab 9. Januar wieder nach Israel einreisen
11:43 Uhr: Gegen das Coronavirus geimpfte Touristen dürfen vom 9. Januar an wieder nach Israel einreisen. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, Regierungschef Naftali Bennett habe dies mit den zuständigen Ministern für Äusseres, Inneres, Gesundheit, Tourismus und Transport vereinbart. Die Erlaubnis gelte nur für Einreisende aus Ländern, die nicht als Hochrisikogebiet eingestuft sind. Nach der Ankunft in Israel müssen Touristen für 24 Stunden oder bis zum Erhalt eines negativen PCR-Tests in Quarantäne.
In Israel gelten als vollständig geimpft nur Menschen, bei denen nicht mehr als sechs Monate seit der zweiten Spritze vergangen sind, oder Menschen mit Booster-Impfung zur Auffrischung. Die Einreise ist auch für Genesene erlaubt.
Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte Israel Ende November wieder Einreisebeschränkungen für Ausländer verhängt. Diese sind jedoch nach Expertenansicht nicht mehr hilfreich, weil sich Omikron inzwischen auch innerhalb Israels stark ausbreitet.
Kinderärzte-Verband: Schulschliessungen vermeiden
11:11 Uhr: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat dazu aufgerufen, den Betrieb an den Schulen auch bei steigenden Corona-Zahlen aufrechtzuerhalten. Es gebe eine Reihe an Möglichkeiten, trotz anziehender Pandemielage Schulschliessungen zu vermeiden, sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach der "Ärzte Zeitung" (online). So müssten vorliegende Hygienekonzepte konsequenter umgesetzt und Lehrer entsprechend fortgebildet werden. Länder und Kommunen sollten zudem ausreichend Luftfilter für die Einrichtungen bereitstellen. "Die Mittel dafür sind da – sie werden aber noch nicht überall abgerufen."
"Es gibt eine klare und unmissverständliche Zusage der Politik, Schulschliessungen – wenn überhaupt – als allerletzte Massnahme in Betracht zu ziehen", sagte Fischbach. "Auf dieser Zusage beharren wir." Nach der Weihnachtspause sind die Schülerinnen und Schüler seit Montag in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Rheinland-Pfalz wieder zurück im Unterricht. Am Dienstag folgt das Saarland, am Mittwoch Hamburg und – je nach Entscheidung der Schulen – auch Thüringen. Die Kultusminister der Länder wollen am Mittwoch in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten.
Zypern verlangt künftig zwei PCR-Tests für alle Besucher
10:50 Uhr: Reisende nach Zypern müssen künftig zwei PCR-Tests machen - einen vor und einen unmittelbar nach der Einreise. Der erste PCR-Test darf zum Zeitpunkt der Ankunft höchstens 48 Stunden alt sein. Wer keine Drittimpfung hat, muss zudem 72 Stunden nach der Ankunft noch einen Antigen-Schnelltest machen.
Ausgenommen sind Kinder unter zwölf Jahren. Die Tests müssen selbst bezahlt werden. Das sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde Zyperns der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die neuen Massnahmen gegen die Verbreitung der Omikron-Variante gelten ab Dienstagabend 23.00 Uhr Ortszeit sowohl für Geimpfte als auch Ungeimpfte.
Trotz Isolation: Corona erreicht Polarstation in der Antarktis
10:22 Uhr: Trotz strenger Gesundheitsvorschriften ist in einer Polarstation in der Antarktis das Coronavirus nachgewiesen worden. Etwa zwei Drittel der 25 Mitarbeiter der Princess-Elisabeth-Station sind positiv auf das Virus getestet worden, wie die belgische Zeitung "Le Soir" berichtet.
Demnach war bereits am 14. Dezember der erste positive Corona-Fall in der Station bestätigt worden - eine Woche nach dem Flug zu einer Forschungsstation in Südafrika. Kurz danach infizierten sich zwei weitere Mitarbeiter. Alle drei Forscher seien in sofortiger Isolation gebracht und am 23. Dezember schliesslich wieder ausgeflogen worden.
Laut Bericht sind alle Beteiligten geimpft und hatten sich sowohl vor als auch nach der Reise einen PCR-Test unterzogen. Dennoch habe das Virus in der Polarstation weiter grassiert.
Nun kümmern sich zwei Notärzte um die infizierten Mitarbeiter. Bis zum 12.Januar dürfen vorerst keine Menschen von ausserhalb die Polarstation betreten.
Indien beginnt Jugendliche zu impfen
09:31 Uhr: Indien hat begonnen, seine 15- bis 18-Jährigen gegen Corona zu impfen. In dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land leben nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef die meisten Jugendlichen der Welt. Zuletzt wurden 33.750 Corona-Fälle gemeldet, hiess es aus dem Gesundheitsministerium in Neu Delhi am Montag.
Geimpft werde auch in Schulen, berichteten indische Medien. Für die Jugendlichen solle der im Land breit genutzte und vor Ort entwickelte Totimpfstoff Covaxin verwendet werden. Ab kommende Woche soll es erstmals auch Booster-Impfungen geben - für Mitarbeitende im Gesundheitsbereich und gewisse ältere Menschen.
Die Corona-Zahlen in Indien waren nach einer heftigen, tödlichen zweiten Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante im Frühjahr sehr tief gefallen. In den vergangenen Tagen stiegen die Tagesfallzahlen aber auf noch niedriger Basis deutlich. Untersuchungen während der vergangenen Monate zeigten, dass viele Inderinnen und Inder Antikörper im Blut hatten - entweder wegen einer durchgemachten Infektion, wegen der Impfung oder wegen beidem.
Menschen können Weisswedelhirsche mit dem Coronavirus anstecken
08:54 Uhr: Auch Hirsche können sich mit dem Coronavirus infizieren. US-Forscher wiesen Sars-CoV-2 bei gut einem Drittel aller von ihnen untersuchten wildlebenden Weisswedelhirsche nach, wie sie im Fachmagazin "Nature" berichten. Sie gehen davon aus, dass Menschen die Hirsche mit dem Virus angesteckt haben. Die Vermehrung in Wildtieren eröffne neue Wege für die Evolution der Viren.
Das Team um Andrew Bowman vom Ohio State University College of Veterinary Medicine in Columbus hatte an neun Orten im Nordosten des US-Bundesstaat Ohio bei 360 wildlebenden Weisswedelhirschen einen Abstrich von der Nasenschleimhaut genommen. Bei 129 Tieren (35,8 Prozent) konnten die Wissenschaftler den Erreger mittels PCR nachweisen. Die höchsten Anteile infizierter Tiere fanden sie in Untersuchungsregionen in der Nahe von Orten mit dichter menschlicher Besiedlung.
Untersuchungen der genetischen Verwandtschaft verschiedener Virus-Typen ergaben, dass der Erreger sechs Mal von Menschen in die Hirschpopulation gelangte. Aufgrund von festgestellten Mutationen, die beim Menschen sehr selten zu finden sind, gehen die Forscher davon aus, dass sich das Virus auch von Hirsch zu Hirsch verbreiten kann. Ob eine Infektion die Tiere auch krank macht, sei bisher offen.
Weisswedelhirsche sind nicht die ersten Tiere, von denen bekannt ist, dass sie sich mit Sars-CoV-2 infizieren können. Nachgewiesen sind Infektionen aber bisher vor allem bei Haustieren wie Hunden und Katzen oder Tieren, die unter menschlicher Obhut leben, etwa Gorillas und Tiger in Zoos oder Nerze auf Farmen. Untersuchungen hatten zudem ergeben, dass eine Reihe von Tierarten sich gezielt anstecken lässt oder aufgrund ihrer zellulären Eigenschaft für das Virus empfänglich ist.
Bildungssenatorin lehnt Corona-Test zu Hause ab
08:33 Uhr: Die neue Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hat sich klar gegen Corona-Tests von Schülerinnen und Schülern zu Hause ausgesprochen. "Wir haben ja schon lange, dass die Kinder vor Ort getestet werden, weil möglicherweise das nicht in allen Elternhäusern so genau genommen wird", sagte Busse am Montagmorgen im RBB-Inforadio. "In der Schule ist das schon absolute Routine und vor dem Unterricht und das wollen wir auch beibehalten."
In der ersten Schulwoche im neuen Jahr müssen sich Schülerinnen und Schüler täglich in der Schule testen lassen. Ab der kommenden Woche ist das dann laut der aktuellen Senatsverordnung nur noch drei Mal pro Woche erforderlich.
Geimpfte Kinder und Jugendliche sind von der Testpflicht in der Schule allerdings ausgenommen. "Es wird sehr empfohlen, dass auch geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher sich in dieser ersten Woche täglich testen", sagte Busse. Sie gehe davon aus, dass 99 Prozent der Geimpften und Genesenen das auch tun werden. Es werde aber niemand "festgebunden und gezwungen".
Zentralrat der Muslime für allgemeine Corona-Impfpflicht
07:46 Uhr: Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) plädiert im Kampf gegen die Corona-Pandemie für eine allgemeine Impfpflicht. Dass die Impfquote nur langsam steige, sei "ärgerlich", sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Impfen rette Leben und bedeute Solidarität. Dies entspreche "den Massstäben des vernünftigen Bürgers und der Ethik des Islam".
Nach Angaben Mazyeks liegt die Impfquote unter muslimischen Bürgern leicht über dem allgemeinen Durchschnitt. In manchen Gemeinden seien es nach eigenen Erhebungen 90 Prozent und mehr.
Zugleich betonte der ZMD-Vorsitzende jedoch: "Wir müssen noch mehr werben und noch mehr Moscheen gewinnen, dabei mitzumachen." Bereits seit dem Sommer läuft eine Impfkampagne des ZMD, zu der regelmässige Freitagspredigten, Aufklärungsveranstaltungen und Schulungen von Multiplikatoren gehören.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat Corona
07:18 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er leide aber nur an leichten Symptomen, teilte Austin am Sonntag im Onlinedienst Twitter mit. Da er vollständig geimpft sei und auch eine Auffrischungsimpfung erhalten habe, verlaufe seine Infektion "viel milder" als dies sonst der Fall gewesen wäre.
Austin wird nach eigenen Angaben fünf Tage lang in Quarantäne bleiben. In diesem Zeitraum werde er alle seine Befugnisse beibehalten und an wichtigen Sitzungen und Beratungen "im Rahmen des Möglichen" virtuell teilnehmen. Mit US-Präsident Joe Biden war Austin nach eigenen Angaben zuletzt am 21. Dezember im direkten Kontakt - mehr als eine Woche bevor bei ihm die ersten Symptome aufgetreten seien.
Wegen Corona: Jugendherbergen nehmen Geflüchtete auf
06:56 Uhr: Mehrere Jugendherbergen in Niedersachsen nehmen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Geflüchtete auf. Damit sollen die bestehenden Kapazitäten entzerrt und Infektionen mit dem Coronavirus vermieden werden, wie eine Sprecherin der Landesaufnahmebehörde auf Anfrage mitteilte. Dies sei nicht mit einem Ausbau der Kapazitäten gleichzusetzen. In dieser Woche sollen demnach in einer Jugendherberge in Emden Geflüchtete untergebracht werden.
Die Belegung der Jugendherbergen in Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland) sowie Aurich haben den Angaben zufolge bereits begonnen. An den drei Standorten können demnach maximal 375 Menschen untergebracht werden - dies sei zunächst bis Ende Februar befristet. Eine komplette Auslastung werde es wegen der Pandemie aber nicht geben. Insbesondere Familien und vulnerable Menschen sollen dort Aufnahme finden.
Im bereits bestehenden Ankunftszentrum in Bad Fallingbostel im Heidekreis sollen im Januar laut Landesaufnahmebehörde zusätzliche 500 Plätze entstehen. Diese Plätze sind dann für ein halbes Jahres befristet.
Robert Koch-Institut: Sieben-Tage-Inzidenz steigt fünften Tag in Folge
06:29 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am fünften Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 232,4 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 222,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz ebenfalls bei 222,7 (Vormonat: 442,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 18.518 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:01 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 13.908 Ansteckungen.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 6.478.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.223.
Grünen-Politiker Nouripour offen für allgemeine Corona-Impfpflicht
05:45 Uhr:
Voraussetzung für eine Impfpflicht sei, dass es genügend Angebote gebe und verfassungsrechtlich nichts dagegen spreche. Mehr als 80 Prozent der Bürger seien bereit, sich impfen zu lassen. Eine Kerngruppe von "Querdenkern" radikalisiere sich zwar zunehmend, sei aber nicht besonders gross. "Das ist keine Spaltung der Gesellschaft", sagte Nouripour. "Man muss reden und versuchen, an die Leute ranzukommen, die bereit sind, sich überzeugen zu lassen. Viele haben Fragen. Die lassen sich beantworten, aber das muss man halt auch machen."
Der Ethikrat hatte sich vor Weihnachten dafür ausgesprochen, die schon für Beschäftigte in Kliniken oder Pflegeheimen beschlossene Impfpflicht auf "wesentliche Teile der Bevölkerung" auszuweiten. Der Bundestag will im Januar darüber beraten, wie ein solche allgemeine Impfpflicht ausgestaltet werden könnte.
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