- 21:15 Uhr: ➤ Mehr als 270 000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich
- 17:47 Uhr: Söder: Können nicht ganz Deutschland in Quarantäne schicken
- 16:38 Uhr: Studie aus Israel: Vierte Impfdosis erhöht Antikörper-Zahl um das Fünffache
- 14:47 Uhr: Hoeness über Impfgegner: "Man muss diese Leute konsequent ausgrenzen"
➤ Mehr als 270.000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich
In Frankreich hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen weiteren Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden wurden 271 686 Ansteckungen registriert, so viele wie noch nie. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Dienstag in Paris mit. Mittlerweile dominiert in Frankreich die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus. Die Fallzahlen steigen bereits seit Wochen wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100 000 Menschen - liegt nach jüngsten Angaben bei 1851.
Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron will im Kampf gegen das Virus Mitte des Monats drastische Einschränkungen für Ungeimpfte einführen. Sie sollen dann keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars und zum Fernverkehr haben. Das Vorhaben wird derzeit im Parlament diskutiert.
Die weiteren Corona-News des Tages:
Söder: Können nicht ganz Deutschland in Quarantäne schicken
17:47 Uhr: Nach dem Beispiel anderer Länder fordert Bayerns Ministerpräsident
Vor allem sei wichtig zu wissen, ob es durch mildere Verläufe zu einer geringeren Belastung der Krankenhäuser kommen werde. Am Freitag wollen sich Bund und Länder erneut per Videokonferenz über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.
Die wichtigste Frage sei dabei, ob die jetzige Quarantäne-Regelung bleiben könne, betonte Söder. "Es ist nötig, die jetzige Quarantäne-Regelung zu überarbeiten. Wir können ja bei einer rasch wachsenden Verbreitung nicht das ganze Land zeitgleich in Quarantäne schicken." In vielen deutschen Nachbarländern wie Frankreich, Italien, der Schweiz und Grossbritannien wurden die Quarantänezeiten bereits verkürzt.
Rasanter Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Griechenland
17:36 Uhr: Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 50.126 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist ein neuer Höchstwert für das EU-Land seit Beginn der Pandemie. Am Vortag waren 40.560 und vor einer Woche 21.657 Neuinfektionen registriert worden. Bei gut 70 Prozent der Neuinfektionen handele es sich um die Omikron-Variante, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Das Gesundheitssystem des Landes mit elf Millionen Einwohnern stehe unter starkem Druck, sagte der zuständige Minister Thanos Plevris am Dienstagabend im Staatsfernsehen.
Studie aus Israel: Vierte Impfdosis erhöht Antikörper-Zahl um das Fünffache
16:38 Uhr: Die vierte Impfdosis mit dem Präparat von Biontech/Pfizer erhöht die Zahl der Antikörper gegen die neue Coronavariante Omikron laut einer israelischen Studie binnen einer Woche um das Fünffache. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett stellte dieses Ergebnis am Dienstag bei einem Besuch im Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv gemeinsam mit der Studienleiterin Gili Regev vor. "Die vierte Impfung ist sicher und effektiv", sagte Bennett.
Allerdings lässt sich von der Höhe des Zuwachses an Antikörpern nicht automatisch darauf schliessen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor Infektion oder Erkrankung verbessert.
Das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv hatte vor mehr als einer Woche eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech begonnen. Die Klinik teilte am Sonntag Zwischenergebnisse mit: Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie nach der dritten Dosis.
Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich, zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder massiv gestiegen. Am Dienstag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 10.720 neue Fälle registriert worden. Die Zahl der Schwerkranken stieg leicht auf 117.
Am Freitag hatten in Israel zunächst die Viertimpfungen für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren war der zweite Booster bereits erlaubt worden.
Schwedisches Königspaar positiv auf Corona getestet
15:44 Uhr: Der schwedische König
Sie seien jeweils mit drei Spritzen vollständig geimpft. Das Königspaar habe sich gemäss den geltenden Corona-Verhaltensregeln in häusliche Isolation begeben, die Infektionsnachverfolgung laufe.
Spekulationen um Impfstatus von Harald Schmidt
15:33 Uhr: Eine mehrdeutige Aussage des Entertainers
Omikron-Variante nun vorherrschend in Niedersachsen - und wohl auch in Hamburg
15:05 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Niedersachsen mittlerweile vorherrschend. In der vergangenen Woche sei bei rund 70 Prozent der untersuchten Tests diese Variante nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz, am Dienstag in Hannover. Demnach wurden insgesamt rund 1.400 Tests auf die Varianten untersucht, in etwas mehr als 1.000 Fällen wurde die Omikron-Variante nachgewiesen. In der ersten Dezemberwoche lag dieser Anteil den Angaben zufolge noch bei 2,2 Prozent. Damals wurden rund 2.100 Tests untersucht. Das Landesgesundheitsamt hatte die Omikron-Variante in Niedersachsen erstmals am 3. Dezember nachgewiesen.
Auch in Hamburg hat sich Omikron nach Einschätzung des Senats zur dominanten Variante des Coronavirus entwickelt. "Wir müssen davon ausgehen, dass Omikron mittlerweile die vorherrschende Variante ist", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag in Hamburg. Derzeit seien zwar erst knapp 300 Fälle durch eine Sequenzierung nachgewiesen worden. Diese lägen aber aufgrund der Dauer des Nachweisverfahrens schon zwei Wochen zurück. Zudem gebe es Hunderte Verdachtsfälle.
Hoeness über Impfgegner: "Man muss diese Leute konsequent ausgrenzen"
14:47 Uhr: Der Ehrenpräsident von Bayern München,
Erst kürzlich habe er eine private Schafkopfrunde abgebrochen, weil sich herausgestellt habe, dass ein Mitspieler ungeimpft war, berichtete Hoeness: "Ich glaube, man muss diese Leute konsequent ausgrenzen, weil es ziemlich rücksichtslos ist, sich nicht impfen zu lassen." Von einer Impflicht hält er dennoch nichts, "das würde die Gesellschaft noch mehr spalten".
Angesprochen auf den lange Zeit skeptischen Joshua Kimmich sagte Hoeness, er habe mit ihm über das Thema viele Gespräche geführt: "Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde", behauptete Hoeness. Ähnlich sei das bei den zunächst ungeimpften Spielern Jamal Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting gewesen. "Aber jetzt zum Schluss war Joshua sehr vernünftig und hätte sich impfen lassen, wenn er sich nicht infiziert hätte", sagte er.
Neuer Vorwurf: Ging Boris Johnson nach Corona-Kontakt nicht in Quarantäne?
14:26 Uhr: Auch im neuen Jahr reissen die Vorwürfe gegen
Unter diesen Umständen mussten sich Kontaktpersonen gemäss der damaligen Regeln eigentlich zehn Tage lang selbst isolieren. Ein britischer Regierungssprecher sagte, der Kontakt sei nicht so eng und weniger als 15 Minuten lang gewesen, weshalb Johnson sich nicht isoliert habe. Dem "Mirror" zufolge legen Aufnahmen auf dem offiziellen Account der Downing Street im Foto-Netzwerk Flickr jedoch einen längeren und engeren Kontakt nahe.
In den vergangenen Wochen haben mehrere Enthüllungen des "Mirror" und anderer Medien Johnson unter Druck gesetzt. So sollen etwa während der strikten Corona-Lockdowns in der Downing Street mehrere Partys gefeiert worden sein.
Weltweiter Höchststand: USA meldet mehr als eine Million Corona-Fälle binnen eines Tages
14:04 Uhr: Die USA haben am Montag erstmals mehr als eine Million Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert und damit einen neuen weltweiten Höchstwert erreicht. Laut Daten der Johns Hopkins-Universität wurden US-weit binnen eines Tages 1.080.211 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, doppelt so viele wie eine Woche zuvor. Bereits am Sonntag hatte der prominente Virologe Anthony Fauci gesagt, die Kurve der Neuinfektionen in den USA verlaufe derzeit "fast senkrecht".
In den USA breitet sich derzeit ebenso wie in Europa die hoch ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus in rasantem Tempo aus. Die hohe Zahl der Infizierten oder als Kontaktperson unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter führt schon seit Tagen zu massiven Ausfällen im US-Flugverkehr.
Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus geht derweil in den USA zurück. Mit 9.382 Todesfällen binnen einer Woche fiel sie laut Johns Hopkins-Universität um zehn Prozent gegenüber der Vorwoche.
Sachsen verlängert Corona-Schutzverordnung für eine Woche
13:41 Uhr: Sachsen verlängert seine aktuelle Corona-Verordnung unverändert um eine Woche bis 14. Januar. Das kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden an. Zum einen habe man dann eine bessere Datenlage, ausserdem wolle man Entscheidungen auf Bundesebene abwarten.
Noch in dieser Woche würden der Expertenrat der Bundesregierung, die Gesundheitsministerkonferenz, die Ministerpräsidentenkonferenz und der Krisenstab von Bund und Ländern zum Fortgang der Pandemie beraten. Die Eckpunkte der neuen sächsischen Corona-Schutzverordnung sollen am Freitagabend feststehen, die Verordnung selbst am Mittwoch kommender Woche verabschiedet werden.
Mehrere britische Kliniken rufen wegen Omikron Katastrophenfall aus
13:09 Uhr: Mehrere britische Kliniken haben wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall ausgerufen. Mindestens sechs Krankenhausstiftungen, zu denen teilweise mehrere Kliniken gehören, haben sich angesichts der heftigen Corona-Welle bereits zu diesem Schritt entschieden, wie die BBC am Dienstag berichtete. Krankenhäuser rufen den Katastrophenfall aus, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können.
Der Chef der NHS Confederation, in der Organisationen des nationalen Gesundheitsdienstes zusammengeschlossen sind, Matthew Taylor, schrieb der BBC zufolge in einem Beitrag, "in vielen Teilen des Gesundheitssystems sind wir aktuell im Krisenzustand". In einigen Krankenhäusern würden Beschäftigte bereits gebeten, freie Tage aufzugeben, damit der Betrieb aufrechterhalten werden könne.
Premierminister Boris Johnson gestand ein, dass der Druck auf das Gesundheitssystem voraussichtlich noch mehrere Wochen anhalten wird. Bislang wehrt sich die britische Regierung jedoch trotz Rekord-Neuinfektionszahlen, schärfere Massnahmen einzuführen.
Spanien: Corona-Inzidenz steigt auf über 1.300
12:18 Uhr: Trotz einer hohen Impfquote klettert die Corona-Inzidenz auch in Spanien weiterhin rasant. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg nun auf den neuen Höchstwert von 1.348, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am späten Montagabend mitteilte. Bei der letzten Veröffentlichung amtlicher Zahlen am vergangenen Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1.086 gelegen. Seitdem seien mehr als 372.000 neue Ansteckungen erfasst worden, hiess es. Zum Vergleich: Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Dienstag in Deutschland knapp 240.
Mitte Oktober hatte Spanien bei der Sieben-Tage-Inzidenz noch einen Jahrestiefstwert von etwa 18 verzeichnet. Die Behörden beteuern unterdessen, dass die Lage in den Krankenhäusern auch dank der hohen Impfquote weiterhin weitgehend unter Kontrolle sei, da das Vakzin in den meisten Fällen für eine Ansteckung ohne Symptome oder mit einem milderen Krankheitsverlauf sorge. Zuletzt waren in Spanien rund zehn Prozent aller Krankenhausbetten sowie 21 Prozent aller Intensivbetten mit COVID-Patienten belegt. Auch diese Zahlen klettern, aber langsamer.
RKI: Zahl der Omikron-Fälle hat sich binnen einer Woche verdreifacht
11:59 Uhr: Die Zahl der an das Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland hat sich binnen einer Woche mehr als verdreifacht. 35.529 würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, hiess es am Dienstag auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 4. Januar). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 10.443 gelegen (Datenstand 28. Dezember). Die Zahl bezieht sich auf Fälle seit November, die meisten Nachweise stammen aktuell mit 20.525 aus der vergangenen Woche (Vorwoche: 9.584).
Für die laufende und auch die zurückliegende Woche rechnet das RKI mit einer hohen Anzahl an Neu- und Nachmeldungen. Zwischen der erstmaligen Meldung einer Corona-Infektion und dem Laborergebnis über das Vorliegen einer bestimmten Variante können demnach je nach Nachweismethode mehrere Tage oder Wochen liegen.
In die Zahlen fliessen laut RKI nur Omikron-Fälle ein, die über eine vollständige Erbgutanalyse sicher nachgewiesen sind oder bei denen ein variantenspezifischer PCR-Test einen Verdacht auf Omikron ergeben hat. In Deutschland wird nur ein kleiner Teil der positiven Proben auf Varianten untersucht.
Nach Wahlkampfveranstaltung: Neu Delhis Regierungschef hat Corona
11:25 Uhr: Nach einer grossen Wahlkampfveranstaltung ist der Regierungschef der indischen Hauptstadt Neu Delhi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bilder und Videos der Veranstaltung zeigten viele Menschen ohne Masken. Er habe milde Symptome und sei zu Hause in Isolation, schrieb Regierungschef Arvind Kejriwal am Dienstag auf Twitter. Er wies seine Kontaktpersonen an, sich testen zu lassen.
Auch andere Politiker in Indien halten diese Tage grössere Wahlkampfveranstaltungen. Vor einer heftigen, tödlichen zweiten Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante im Frühling gab es in Indien ebenfalls mehrere grössere Wahlkampfveranstaltungen.
Nach dieser Welle waren die Corona-Zahlen sehr tief gefallen. In den vergangenen Tagen stiegen die Tagesfallzahlen auf noch niedriger Basis aber wieder deutlich. Am Dienstag wies der Vize-Regierungschef von Neu Delhi, Manish Sisodia, die Menschen an, angesichts der rasch steigenden Fallzahlen am Wochenende zu Hause zu bleiben - ausser es handle sich um einen Notfall.
Forscher entdecken mutmasslich neue Corona-Variante in Frankreich
10:53 Uhr: In Frankreich könnte eine neue Variante des Coronavirus aufgetaucht sein. Bei zwölf auf SARS-CoV-2 positiv getesteten Personen sei eine atypische Kombination entdeckt worden, heisst es in einer Ende Dezember veröffentlichten Preprint-Studie.
Die infizierte Person, die erstmals auf die mutmasslich neue Variante getestet worden ist, sei von einer Reise aus Kamerun zurückgekehrt. Laut den Forschern war die Person gegen das Coronavirus geimpft und hat milde Symptome an den Atemwegen gezeigt.
Die Forscher klassifizieren die mutmasslich neue Variante als B.1.640.2 beziehungsweise "IHU" und identifizierten insgesamt 46 Mutationen am Spike-Protein. Zudem enthalte die Variante die zwei bereits bekannten Mutationen N501Y and E484K. So weisen beispielsweise die zuerst in Grossbritannien, Südafrika und Brasilien entdeckten Coronavirus-Varianten die Mutation N501Y auf.
Viel mehr ist über die mutmasslich neue Variante noch nicht bekannt. Die Forscher warnten jedoch: "Insgesamt zeigen diese Beobachtungen einmal mehr, wie unvorhergesehen neue SARS-CoV-2-Varianten auftreten und aus dem Ausland mitgebracht werden können und wie schwer es sein kann, eine anschliessende Ausbreitung zu kontrollieren."
Strobl verteidigt Vorgehen der Polizei bei Corona-Protesten
09:58 Uhr: Nach bundesweiten, teils unangemeldeten Protesten gegen die Corona-Massnahmen mit zehntausenden Teilnehmenden hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) das Vorgehen der Polizei verteidigt. "Der Vorwurf, dass wir nicht genau hinschauen, geht absolut ins Leere", sagte der Vorsitzende der Innenministerkonferenz am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Das Demonstrationsgeschehen sei jedoch "sehr gross". Allein in Baden-Württemberg seien am Montag mehr als 50.000 Menschen bei über 170 Veranstaltungen auf die Strasse gegangen.
Mehr als 2.500 Polizistinnen und Polizisten seien bei den Demonstrationen im Einsatz gewesen. "Die Polizei kann nicht überall sein, aber wir sind schon sehr gut vorbereitet", sagte Strobl. Gerade bei nicht angemeldeten Veranstaltungen werde es schwierig für die Beamten. Dennoch schaue der Rechtsstaat "nicht weg, sondern sehr genau hin", sagte der Innenminister. "Diejenigen, die ihr eigenes Süppchen kochen, die Rechtsextremisten, Querdenker, Reichsverwalter, Verschwörungsideologen haben wir sehr genau im Blick."
Hunderte Corona-Fälle: Kreuzfahrtsaison in Brasilien unterbrochen
09:01 Uhr: Angesichts zahlreicher Corona-Fälle auf Schiffen wird der Kreuzfahrtbetrieb in Brasilien bis zum 21. Januar unterbrochen. Der brasilianische Ableger des Branchenverbands Clia verkündete die Entscheidung am Montag und betonte, diese sei freiwillig. Sie gelte ab sofort für neue Abfahrten - bereits fahrende Schiffe würden ihre Reisen wie geplant zu Ende führen. Der Verband werde versuchen, Differenzen mit den zuständigen Behörden über die Auslegung und Anwendung bereits vereinbarter Massnahmen auszuräumen.
Wegen Corona-Fällen an Bord hatte die Gesundheitsüberwachungsbehörde Anvisa nach eigenen Angaben den Abbruch zweier Kreuzfahrten angeordnet und dem Gesundheitsministerium die vorläufige Beendigung der Kreuzfahrtsaison empfohlen. Anvisa kündigte zudem Ermittlungen gegen die zwei in Brasilien tätigen Kreuzfahrtunternehmen - MSC Cruises aus der Schweiz und Costa Crociere aus Italien - wegen möglicher Nichteinhaltung von Gesundheitsvorschriften an.
In den neun Tagen vom 26. Dezember bis 3. Januar waren unter Passagieren und Crews der fünf Kreuzfahrtschiffe in Brasilien insgesamt 798 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie Anvisa mitteilte. In den 55 Tagen zuvor, seit Beginn der Saison am 1. November, seien es 31 Fälle gewesen. Die jüngsten Infektionsfälle seien zu 60 Prozent bei Besatzungsmitgliedern festgestellt worden.
Klinikärzte fordern kürzere Quarantäne bei Omikron-Infektionen
08:42 Uhr: Deutschlands Klinikärzte fordern eine substanzielle Verkürzung der Quarantäne-Zeit für Omikron-Infizierte und deren Kontaktpersonen, die in wichtigen Versorgungsbereichen arbeiten. "Genesene und Geimpfte sollten nach sieben Tagen wieder zur Arbeit gehen dürfen, wenn sie am sechsten Tag nach Feststellung einer Omikron-Infektion einen PCR-Test machen und dieser negativ ausfällt", sagte Michael Weber, Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte (VlK), der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Dienstag.
Derzeit gilt für alle Corona-Infizierten eine 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation - unabhängig davon, ob sie geimpft oder bereits einmal genesen sind. Für enge Kontaktpersonen von Omikron-Positiven solle die Quarantänepflicht ganz entfallen, falls diese in der kritischen Infrastruktur beschäftigt seien, sagte Weber weiter. Wenn dieser Personenkreis drei Tage nach der Risikobegegnung negativ getestet werde und keine Symptome zeige, "sollte keine Quarantäne gelten", sagte er.
US-Entertainer Jimmy Fallon hatte Corona
08:20 Uhr: Der US-amerikanische Entertainer
Der TV-Moderator und Komiker dankte den Ärzten und Pflegekräften für ihren grossen Einsatz beim Impfen. Für die erste Ausgabe seiner "Tonight Show" nach der Weihnachtspause stand Fallon am Montagabend (Ortszeit) wieder vor der Kamera.
Krankenhäuser verlangen bürokratische Entlastung während Pandemie
07:47 Uhr: Die Kliniken in Deutschland verlangen von der Ministerpräsidentenkonferenz vorübergehende bürokratische Erleichterungen während der Corona-Pandemie. Auf diese Weise solle erreicht werden, dass sich die Beschäftigten in vollem Umfang auf die Patientenversorgung und die Notfallorganisation konzentrieren könnten, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gass, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Konkret plädierte er dafür, dass die Prüfungen der Krankenhäuser durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen bis zum Ende der Pandemie ausgesetzt werden. Alle Fristen zur Vorlage von Nachweisen gegenüber dem Medizinischen Dienst, den Krankenkassen und Behörden sollten vorübergehend ausgesetzt werden, verlangte er.
Nach Xi'an: Weitere chinesische Millionenstadt im Lockdown
07:15 Uhr: In China ist in einer weiteren Millionenstadt wegen Corona-Infektionsfällen ein kompletter Lockdown verhängt worden. In Yuzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan war es den Einwohnern seit Montagabend untersagt, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Die örtlichen Behörden kündigten an, dass die strikte Einhaltung der Ausgangssperre von Wachposten kontrolliert werden solle.
In Yuzhou, einer Stadt mit 1,17 Millionen Einwohnern, waren in den vergangenen Tagen drei Corona-Ansteckungsfälle entdeckt worden. In der nördlichen Millionenmetropole Xi'an gilt bereits seit zwei Wochen ein Komplett-Lockdown, nachdem es dort zu einem Coronavirus-Ausbruch gekommen war. In den vergangenen Tagen waren dort die Zahlen der Neuinfektionen jedoch rückläufig.
Obwohl die Zahl der Infektionsfälle in China im Vergleich zu anderen Ländern immer noch verschwindend gering ist, gehen die Behörden wie schon zu Beginn der Pandemie rigoros gegen neue Ausbrüche vor. Die Behörden wollen das Virus unbedingt eindämmen, bevor im Februar die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen.
Bayerischer Gesundheitsminister will bundesweite Omikron-Regeln
06:53 Uhr: Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erhofft von der Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag bundeseinheitliche Corona-Regeln, um "nicht blind in eine fünfte Welle zu laufen". Die Regierungschefs sollten am 7. Januar Massnahmen beschliessen, "mit denen wir der Omikron-Variante bundesweit Einhalt gebieten können", sagte Holetschek der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). Die Staatsregierung werde dann prüfen, "an welchen Stellschrauben wir in Bayern noch drehen müssen und welche weiteren Massnahmen wichtig und erforderlich sind".
Aufgrund der höheren Übertragbarkeit und der noch nicht ausreichenden wissenschaftlichen Daten zu Omikron sei Vorsicht geboten. Die Belastung des Gesundheitssystems sei immer noch hoch. Bei Omikron halte er "eine Verkürzung oder gar Befreiung von der Quarantäne für geboosterte Kontaktpersonen" für denkbar, sagte Holetschek. Zwischen Infektionsschutz und Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur sei abzuwägen. Es brauche aber aussagekräftige wissenschaftliche Daten, um entscheiden zu können.
Impfstoff-Panne in Hannover: 42 Kinder erhalten Dosis für Erwachsene
06:27 Uhr: Im Impfzentrum am Zoo in Hannover haben 42 Jungen und Mädchen Impfstoff mit der höheren Konzentration für Erwachsene gespritzt bekommen. Für die Kinder war eigentlich der Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige vorgesehen, wie eine Sprecherin der Region Hannover am Montag mitteilte.
Laut Einschätzung der leitenden Fachärztin des Gesundheitsamts, Marlene Graf, seien jedoch keine gravierenden Folgen zu erwarten. "Mögliche Nebenwirkungen sollten sich nach unseren Erkenntnissen auf Lokalreaktionen und Fieberreaktionen beschränken. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine nicht notwendige erhöhte Dosis des Impfstoffs, die sich nicht negativ auswirken dürften", sagte Graf der Mitteilung zufolge. Alle Eltern der betroffenen Kinder seien von der Regionsverwaltung direkt telefonisch und per E-Mail informiert worden, hiess es weiter.
"Auch wenn keine gravierenden gesundheitlichen Folgen zu erwarten sind, so etwas hätte nicht passieren dürfen", erklärte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). "Das darf sich auf keinen Fall wiederholen, wir müssen alle Abläufe nochmal überprüfen." Die Region werde umgehend analysieren, wie es zu dem Fehler kommen konnte.
Robert Koch-Institut: Sieben-Tage-Inzidenz steigt sechsten Tag in Folge
05:59 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat erneut einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 239,9 an. Er steigt seit dem 30. Dezember von Tag zu Tag, wobei das RKI weiterhin von einer Untererfassung der Neuinfektionen wegen weniger Tests und Meldungen im Zuge der Feiertage und der Ferien ausgeht.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der bundesweite Inzidenzwert bei 232,4 gelegen, vor einer Woche bei 215,6 (Vormonat: 432,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 30.561 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:19 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 21.080 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 356 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 372 Todesfälle gewesen.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 3,07 (Sonntag 3,12) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 6.531.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.579.
Angst vor Omikron: Thailand will schärfere Einreiseregeln beibehalten
05:12 Uhr: Aus Angst vor einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus will Thailand die vor Weihnachten verschärften Einreiseregeln bis mindestens Monatsende nicht lockern. "Im Interesse von Gesundheit und Sicherheit haben wir beschlossen, die Wiedereinführung des Test&Go-Modells weiter zu verschieben", zitierte die Zeitung "Bangkok Post" am Dienstag Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul. Der Vorschlag muss aber noch vom COVID-Krisenzentrum CCSA bewilligt werden.
Die Regierung hatte am 21. Dezember beschlossen, das quarantänefreie "Test&Go"-Modell, wonach vollständig geimpfte Touristen seit November bei der Einreise nur noch einen PCR-Test machen und dann eine Nacht in ihrem Hotel auf das Ergebnis warten mussten, zunächst bis zum 4. Januar auszusetzen. Danach sollte die Lage neu bewertet werden.
Urlauber, die sich bereits unter dem "Test&Go"-Modell für die Einreise registriert hatten, blieben von den verschärften Bestimmungen ausgenommen und durften wie geplant nach Thailand reisen. Sie dürfen dies auch weiterhin, allerdings nur noch bis zum 10. Januar. Neue Registrierungen werden derzeit nicht mehr angenommen. Wer trotzdem kommen will, muss sieben oder zehn Tage in Quarantäne - je nach Herkunftsland und Impfstatus.
Das bereits seit Juli laufende Sandbox-Modell auf der grössten Insel Phuket, bei dem vollständig geimpfte Touristen unter bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen können, läuft hingegen weiter. Jedoch ist auf der Insel die Sorge vor einer Ausbreitung der neuen Variante gross: Zuletzt wurden auf Phuket laut Behörden 144 Omikron-Infektionsfälle verzeichnet, bei Einheimischen und Touristen.
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