Genau das hatten Experten befürchtet: Mit Ägypten hat das neue Coronavirus das erste afrikanische Land erreicht. Ein Patient wurde positiv getestet.

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Das neuartige Coronavirus hat Afrika erreicht. Das ägyptische Gesundheitsministerium teilte am Freitagabend in Kairo mit, es handele sich um eine ausländische Person. Zur Nationalität machte das Ministerium keine weiteren Angaben. Unklar blieb auch, aus welchem Land die Person nach Ägypten gereist war. Der Patient zeige keine Krankheitssymptome und werde auf einer Isolierstation behandelt. Andere Personen, die mit ihm in Kontakt standen, wurden dem Ministerium zufolge negativ getestet.

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Virus könnte sich in Ländern mit schlechtem Gesundheitssystem noch schneller verbreiten

Bislang war nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch keine Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 auf dem Kontinent bekannt geworden. Viele Experten haben die Sorge, dass das Virus Länder mit einem schlechten Gesundheitssystem etwa in Afrika oder Asien erreicht, wo es schwer zu kontrollieren wäre. Dann drohe sich die Lungenkrankheit dauerhaft auf der Welt einzunisten.

Ausserhalb von Festland-China waren am Freitag in mehr als zwei Dutzend Ländern rund 580 Fälle bestätigt. In China, wo der Erreger der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 zuerst aufgetaucht war, sind auf dem Festland derzeit knapp 64 000 Infektionen mit Sars-CoV-2 erfasst.

Als erstes Land der arabischen Welt hatten die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Ende Januar vier bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Mittlerweile sind weitere Ansteckungen hinzugekommen. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um Chinesen.

Drei deutsche Patienten mittlerweile entlassen

In Deutschland wurden bisher 16 Infektionen festgestellt - 14 Patienten wurden in Bayern behandelt, zwei in Frankfurt. Nachdem am Donnerstag einer der bayerischen Patienten entlassen wurde, konnten am Freitag auch die beiden Frankfurter Patienten nach Hause. "Sie sind symptomfrei und nachweislich nicht ansteckend", teilte ein Sprecher des Uniklinikums mit. Es bestehe keine Gefährdung für sie oder ihre Umgebung. (ash/dpa)

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