Während die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus in China weiter ansteigt, gibt es zumindest in Deutschland positive Nachrichten: Die Rückkehrer sind nicht mit der Lungenkrankheit infiziert. Dennoch müssen sie in Quarantäne.

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Die 20 Deutschen China-Rückkehrer sind nicht mit dem Coronavirus infiziert. Entsprechende Testergebnisse seien negativ, wie am Montag die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilte. Dennoch bleiben die Betroffenen wie angekündigt für 14 Tage in Quarantäne.

Die zweiwöchige Isolation erfolge mit Blick auf die längstmögliche Inkubationszeit. "Der Bevölkerungsschutz hat höchste Priorität für mich", erklärte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).

China-Rückkehrer sollen wiederholt auf Coronavirus getestet werden

Die 20 Deutschen (16 Erwachsene und 4 Kinder) waren am Sonntag nach einem Evakuierungsflug von Wuhan nach London von der Luftwaffe aus der britischen Hauptstadt nach Berlin-Tegel geflogen worden. Sie kamen umgehend auf eine Quarantäne-Station auf dem Gelände der Kliniken des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin-Köpenick.

Am Sonntag hiess es, die Rückkehrer und ihre Familienangehörigen seien wohlauf. Die Tests auf das Coronavirus sollen nun zwei Wochen lang alle vier Tage wiederholt werden.

Coronavirus: 14 bestätigte Fälle in Deutschland

Bereits Anfang Februar hatte die Luftwaffe 126 Menschen direkt aus Wuhan nach Frankfurt am Main ausgeflogen. Bei zwei Passagieren wurde das Virus diagnostiziert, diese werden in einer Frankfurter Klinik behandelt. Die übrigen Rückkehrer befinden sich in einer Bundeswehrkaserne in Quarantäne.

Insgesamt gibt es bundesweit bisher 14 bestätigte Fälle des Coronavirus, die meisten davon in Bayern. Dort war es bei einem Automobilzulieferer zu einer Ansteckung durch eine aus China eingereisten Kollegin gekommen.

In China sind mehr als 40.000 Menschen am Coronavirus erkrankt

In China stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionen am Wochenende erneut stark an. Nach Angaben der chinesischen Behörden sollen bereits mehr als 40.000 Menschen am Coronavirus erkrankt sein. Allein am Sonntag seien 97 Menschen an der Lungenkrankheit und ihren Folgen gestorben.

Insgesamt starben bereits mehr als 900 Menschen an der Seuche. Unter den Todesopfern ist auch der chinesische Mediziner Li Wenliang, der als einer der ersten vor dem neuartigen Coronavirus gewarnt hatte.

Von China aus hatte sich der Erreger in mehr als zwei Dutzend weitere Länder ausgebreitet. (msc/dpa/afp)

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