Bald ziehen die wahlberechtigten Kardinäle für das Konklave in die Sixtinische Kapelle. Insgesamt 135 Kirchenmänner dürfen bei der Papst-Wahl abstimmen. Zwei von ihnen haben nun jedoch abgesagt.
Das ist der zeitliche Ablauf beim Konklave
Demnach kommen zunächst die Kardinäle am Vormittag (10:00 Uhr) zur Messe "Pro Eligendo Romano Pontefice" (Für die Wahl des römischen Papstes) im Petersdom zusammen. Am Nachmittag (16:15 Uhr) finden sich die wahlberechtigten Kardinäle in der Cappella Paolina im Apostolischen Palast ein. Von dort aus findet um 16:30 Uhr der Einzug in die Sixtinische Kapelle statt.
Weitere Details nannte der Vatikan zunächst nicht. Traditionell müssen die Kardinäle jedoch nach dem feierlichen Einzug unter Eid versprechen, die Wahlvorschriften des Konklaves zu beachten und absolute Geheimhaltung über die Wahl zu wahren. Anschliessend fordert der Zeremonienmeister mit dem Ruf "extra omnes" (alle hinaus) alle Nicht-Wähler auf, die Kapelle zu verlassen.
Der Weg für den ersten Wahlgang ist dann bereits am ersten Tag frei. Der weitere Rhythmus besteht dann aus zwei Wahlgängen vormittags und zwei Wahlgängen nachmittags. Zur Wahl benötigt der neue Papst eine Zweidrittelmehrheit. Ein Zeitlimit für das Konklave gibt es nicht.
Zwei Kardinäle kommen nicht zum Konklave
Zwei Kardinäle werden dem Konklave fernbleiben. Die zwei Kirchenmänner hätten aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme abgesagt, sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni vor Journalisten. Bei dem Konklave, das am 7. Mai beginnt, sind insgesamt 135 Kardinäle wahlberechtigt. Nach der Absage sind es nun nur noch 133, die ab Mittwoch kommender Woche abstimmen werden.
Bruni nannte keine Namen. Der emeritierte Erzbischof von Valencia, Antonio Cañizares (79), erklärte allerdings bereits vor einer Woche, er werde aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Rom reisen können. Der emeritierte Erzbischof von Sarajevo, Vinko Puljic (79), hatte sich mit der gleichen Begründung entschuldigt. Wenige Tage nach seiner Absage sagte Puljic dem Sender "Radio Medjugorje", sein Arzt habe ihm die Reise dann doch erlaubt. (dpa/afp/bearbeitet von phs)