Ein deutscher Forscher ist im äussersten Süden von Chile ums Leben gekommen. Die Leiche des Mannes sei am Freitag in einem See im Nationalpark Torres del Paine in Patagonien entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Forstbehörde CONAF der Deutschen Presse-Agentur. Der Wissenschaftler wurde seit Tagen vermisst.

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Der 62-Jährige hatte am Berg Centinela ein Magnetometer reparieren wollen, wie die chilenische Magallanes-Universität mitteilte. Bei seinem letzten Kontakt per Satellitentelefon mit einer Kollegin habe er von schwierigen Witterungsverhältnissen berichtet. Der Geologe, der in Chile geboren wurde, war an der Uni Trier als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

Die Leiche wurde an der Nordspitze des Gletschersees Grey geborgen. Der Wissenschaftler hatte am 16. Mai den See in einem Kajak von der Südspitze aus durchkreuzt, um sein Biwak in der Nähe der meteorologischen Station aufzuschlagen. Das Zeltlager wurde von dem Bergungsteam vom starken Wind beschädigt aufgefunden.

Einsatz für die Klimaforschung

Beim letzten Kontakt mit seiner Kollegin von der Magallanes-Universität sagte der Forscher, er habe wegen des schlechten Wetters das Magnetometer nicht reparieren können. Er wollte nach Puerto Natales zurückkehren, um neuen Proviant zu besorgen. Das Boot des Forschers wurde bislang nicht gefunden.

Der Wissenschaftler habe sich in Patagonien vor allem mit Gletschern beschäftigt, sagte Pedro Cid von der Magallanes-Universität. Das Magnetometer sollte Klimadaten für Forscher in Deutschland, Chile und anderen Ländern liefern.  © dpa

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