Der US-Milliardär Donald Trump will der nächste Präsident der Vereinigten Staaten werden. Seine Kampagne unter dem Motto #MakeAmericaGreatAgain ("Macht Amerika wieder gross!") ruft allerdings immer neue Kontroversen hervor - und macht Trump zum Gespött.

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Teil seines Wahlkampfes ist der Twitter-Account des Unternehmers Donald Trump, und eben dieser löste auch den jüngsten Skandal aus: Kurz nachdem dort ein neues Kampagnenfoto veröffentlicht wurde, machte ein Twitterer auf ein Detail aufmerksam: Neben dem entschlossenen Antlitz Trumps und der amerikanischen Flagge waren auch Soldaten in SS-Uniform in der Collage zu sehen. Darunter der Text: Wir brauchen echte Führung. Wir brauchen Ergebnisse. Lasst uns Amerika wieder flott machen!"

Der Faux-Pas wuchs schnell zum Skandal auf Twitter heran, der ursprüngliche Tweet wurde nach einiger Zeit gelöscht. Eilig veröffentlichte das Trump-Team eine Erklärung: Ein Praktikant soll das Bild zusammengebaut haben.

Auch wenn sich später herausstellte, dass es sich bei den SS-Soldaten auf dem Foto um Darsteller in historischer Verkleidung handelte: Geschmacklose und geschichtsvergessene Veröffentlichungen dürften Donald Trump nicht dabei helfen, sich im Präsidentschaftswahlkampf als ernsthafter Kandidat zu positionieren. Auf Twitter schwankt man jedenfalls zwischen Entrüstung und Spott:

Trump bewirbt sich derzeit zum dritten Mal um das Amt des "mächtigsten Mannes der Welt". Dabei läuft jedoch einiges schief: Kurz vor dem Tweet mit den SS-Uniformen machte er mit rassistischen Äusserungen anlässlich der Flucht des mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán von sich reden. Beleidigungen von lateinamerikanischen Einwanderern hatten bereits zum Ende der Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender NBC geführt.

(sag)

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