Zum Nikolaustag wurde der kalifornische Küstenort Drakes Beach von einer kuriosen Invasion heimgesucht: Der Strand war mit an Land gespülten Igelwürmern übersät. Die Tiere erinnern in ihrem Aussehen an männliche Geschlechtsteile.
Kurioses Phänomen in Kalifornien: Nach einem Sturm auf dem Pazifik wurden am 6. Dezember Tausende Igelwürmer an Land geschwemmt.
Die Tiere, deren lateinischer Name "Urechis unicinctus" lautet, werden zwischen 10 und 30 cm lang und sehen aus wie rosa Würste.
Sturm reisst Igelwürmer aus ihrem Lebensraum
Wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem menschlichen Penis werden die Tiere in China auch als "Penisfisch" bezeichnet.
"Manche Leute denken, hier hätte eine Explosion eines Bratwurstfrachters stattgefunden", witzelt Biologe Ivan Parr im Gespräch mit der britischen Boulevardzeitung "Daily Mail". Parr hatte die grosse Menge an Igelwürmern am Strand entdeckt.
Er klärt auf: Ein Sturm am 6. Dezember habe eine ganze Kolonie von Tieren aus ihrem Lebensraum gerissen, danach war der Strand mit ihnen übersät.
So leben die Igelwürmer
Die Gattung "Urechis unicinctus" ist mehr als 300 Millionen Jahre alt. Die Meerestiere graben sich u-förmige Wohnhöhlen.
Durch ihre Verdauungsbewegungen erzeugen sie einen Wasserstrom zur Versorgung mit Sauerstoff und feinen Nahrungspartikeln wie Plankton und Bakterien, die durch ein Netz aus Schleim aus dem Wasser filtriert werden.
Einzelne Exemplare können bis zu 25 Jahre alt werden. Die Tiere sind für den Menschen ungefährlich und werden in China, Korea und Japan sogar gegessen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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