Überschwemmungen nach schweren Regenfällen haben in Slowenien zu dramatischen Situationen geführt. Eisenbahnschienen und Autobahnen wurden überflutet, Katastrophenschützer mussten Menschen vor den Fluten retten, zum Teil mit Hilfe von Helikoptern.

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Unter anderem wurde ein psychiatrisches Krankenhaus im nordslowenischen Begunje - nahe der Grenze zu Österreich - evakuiert, weil dort Keller und Erdgeschoss überflutet wurden. Die Patienten wurden in andere Einrichtungen gebracht.

Das Nachbarland Kroatien versetzte seine Einsatzkräfte wegen befürchteter Ausweitung der Überschwemmungen in Alarmbereitschaft. Im Norden des Landes stiegen die Wasserstände der Flüsse stark an.

Sloweniens Regierung bat das benachbarte österreichische Bundesland Kärnten um Hilfe bei der Krankenversorgung. Notfalls wolle man Patienten aus Slowenien in ein Krankenhaus nach Klagenfurt schicken, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA. Ljubljana verhandle mit Wien zudem über die Verhinderung einer geplanten Entleerung österreichischer Stauseen. Eine Entleerung würde die Hochwasser-Situation in Slowenien verschlimmern, hiess es.

In Skofja Loka, 20 Kilometer nordwestlich von Ljubljana, wurden zahlreiche Gebäude überflutet. Strassen standen unter Wasser und waren unpassierbar. In der gesamten Region Gorenjska (Oberkrain), die im Norden an Österreich grenzt, kam es zu Überschwemmungen und Strassensperren.

Der Haushaltsgerätehersteller Hisni Aparati in Nazarje, 70 Kilometer nordöstlich von Ljubljana, musste wegen der Überflutung seines Betriebsgeländes die Produktion unterbrechen. Der Gewerbepark im nahe gelegenen Ort Ljubno ob Savinji sei praktisch zerstört worden, nachdem die Savinja, ein Nebenfluss der Save, aus ihren Ufern getreten war und das gesamte Gelände überflutet hatte.  © dpa

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