Nach dem qualvollen Tod eines dreijährigen Mädchens aus Dinslaken müssen sich die Eltern des Kindes seit Donnerstag in Duisburg vor Gericht verantworten.
Sie sollen ihre Tochter mehrere Tage lang im Keller eingesperrt, gefesselt und zum Teil auch geknebelt haben.
Das Mädchen war am 1. Oktober vergangenen Jahres gestorben. Es soll an ihrem Erbrochenen erstickt sein. In der Anklage ist von "pseudoerzieherischen Massnahmen" die Rede.
Zum Prozessauftakt vor dem Duisburger Schwurgericht haben die 40-jährigen, deutschen Angeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gemeinschaftlichen Mord vor.
Der angeklagte Vater hatte die Leiche seiner Tochter im Kanal bei Oberhausen versenkt, wo sie später von Tauchern geborgen wurde. Danach hatte er sich der Polizei gestellt. Der mitangeklagten Mutter wird vorgeworfen, ihren Mann zu den Taten "ermuntert" zu haben. Mit den Urteilen ist voraussichtlich Mitte Mai zu rechnen. © dpa
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