Boliviens Drogenfahnder haben den grössten Kokainfund in der Geschichte des südamerikanischen Landes gemacht. 8,7 Tonnen des Rauschgifts seien - in Holzfliesen versteckt - in einem Lastwagen sichergestellt worden, teilte die bolivianische Antidrogenpolizei (FELCN) am Freitag (Ortszeit) mit. Demnach seien die Drogen für den Weitertransport in die Niederlande vorgesehen gewesen. Ihr Marktwert belaufe sich auf über 526 Millionen US-Dollar.
FELCN : Vier Festnahmen
Boliviens Präsident Luis Arce würdigte auf der Plattform X (vormals Twitter) die "historische Ergebnisse" im Kampf gegen den Drogenhandel. Es handele sich um die grösste Kokain-Beschlagnahmung in Boliviens Geschichte. Laut FELCN wurden in dem Zusammenhang vier Männer festgenommen sowie mehrere Grundstücke durchsucht und beschlagnahmt.
Neben Kolumbien und Peru ist der Kokainhandel für Bolivien als Anbaugebiet der Koka-Pflanze schon lange ein gewaltiges Problem. Kriminelle Banden verarbeiten die Blätter zum Rauschgift, den Schmuggel in Nachbarländer, die USA oder direkt nach Europa organisieren nicht selten mächtige, international agierende Kartelle. Auf den Transitrouten sorgt der Drogenschmuggel für brutale Gewalt und weit verbreitete Korruption. © dpa
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