• Auf dem Flughafen in Ibiza wurde ein Reisender vom Zoll kontrolliert.
  • Ein angebliches Picasso-Imitat, das der Mann mit sich trug, erwies sich als Original-Kunstwerk.
  • Dem Reisenden droht nun eine Anklage wegen Schmuggels.

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Spaniens Zoll hat am Flughafen auf Ibiza eine Picasso zugeschriebene Zeichnung im Wert von 450.000 Euro beschlagnahmt. Wie der Zoll am Montag mitteilte, wurde das "Trois personnages" (deutsch: "Drei Personen") betitelte Werk bereits am 5. Juli im Koffer eines Reisenden gefunden, der des Schmuggels beschuldigt wird.

Der Mann sei mit dem auf das Jahr 1966 datierten Werk aus der Schweiz eingereist und habe versucht, es "nach Spanien einzuführen, ohne es anzumelden", hiess es.

Schweizer Polizeibeamte hatten den spanischen Zoll informiert

Die spanischen Zollbeamten waren nach eigenen Angaben von ihren Schweizer Kollegen wegen eines unter "verdächtigen" Bedingungen transportierten Kunstwerks vorgewarnt worden. Sie befragten daraufhin den Reisenden zu der Zeichnung. Er gab an, dass die Zeichnung eine einfache Kopie sei, und zeigte eine Rechnung von 1500 Schweizer Franken (1515 Euro).

In seinem Koffer fanden die Zoll-Mitarbeiter jedoch eine zweite Rechnung einer Galerie in Zürich über 450.000 Franken (454.000 Euro) mit einem Hinweis auf die Picasso-Zeichnung "Trois Personnages".

Laut eines Expertengutachtens handelt es sich bei dem Werk um ein Original-Picasso

Laut einem vorläufigen Expertengutachten handelt es sich um ein Originalwerk des spanischen Malers. Der "von der Galerie berechnete Preis stimmt mit dem Marktpreis überein", befanden die Fachleute.

Diese erste Expertise müsse nun von einem "umfassenderen Gutachten" mithilfe "modernster Techniken" bestätigt werden, fügte der Zoll hinzu. Dem Reisenden droht nun eine Anklage wegen Schmuggels. (AFP/mit)

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