RBB-Moderator Sebastian Hotz witzelt in den sozialen Medien über das Attentat auf Donald Trump und schockiert mit einem geschmacklosen Scherz. Nun werden Forderungen nach Konsequenzen laut.

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Der frühere US-Präsident Donald Trump ist am Wochenende nur knapp einem tödlichen Attentat entgangen.

Während sich Politiker weltweit erschüttert über den Mordversuch zeigen, fällt der deutsche Satiriker Sebastian Hotz mit einem pietätlosen Vergleich in den sozialen Medien negativ auf.

Pietätloser Vergleich nach Trump-Mordversuch

Auf der Plattform X fragte der Komiker mit dem Künstlernamen "El Hotzo" seine knapp 700.000 Follower, was der letzte Bus und Donald Trump gemeinsam hätten. Seine Antwort: "Leider knapp verpasst." Anschliessend legte der 28-Jährige noch einmal nach und schreibt: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben."

Beide Aussagen legen nahe, dass der Comedian es begrüsst hätte, wäre Trump durch die Schüsse des 20-jährigen Thomas Matthews Crooks getötet worden. Die Reaktionen seiner Follower fielen überwiegend negativ aus.

Mittlerweile hat der Satiriker die betreffenden Tweets gelöscht – möglicherweise auch deshalb, weil von Usern mehrfach Konsequenzen für die pietätlosen Aussagen gefordert wurden.

FDP-Vize Kubicki fordert Konsequenzen

Auch auf politischer Ebene sorgen Hotz' Aussagen für Aufsehen.

Auf X postete Wolfgang Kubicki am Sonntag einen Screenshot des Beitrags mit den Worten: "Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird. Die öffentliche Billigung von schweren Straftaten ist gemäss Paragraf 140 StGB selbst strafbar."

RBB distanziert sich von "El Hotzo"

Ein RBB-Sprecher sagte am Montag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes, die betreffenden Äusserungen seien "menschenverachtend" und widersprächen den Werten des Senders.

Man wolle nun Kontakt zum Autor aufnehmen und den Vorfall besprechen – wie es anschliessend weitergeht, bleibt offen.

Verwendete Quellen

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