Mit fast 33 Grad ist der Sonntag der bisher heisseste Tag des Jahres gewesen. Das sommerliche Wetter lockte viele Menschen in Deutschland ans Wasser. Zwei Kinder und ein junger Mann starben bei Badeunfällen.
Bei sommerlichem Wetter ist es am Wochenende zu mehreren tödlichen Badeunfällen gekommen. In Berlin und in Niedersachsen starben zwei Elfjährige, in Bayern kam ein 19-Jähriger ums Leben.
In Berlin geriet ein Junge am Samstagabend beim Baden im Jungfernheideteich unter Wasser. Ein Mann zog das Kind an Land, wo es wiederbelebt werden konnte, wie die Polizei mitteilte. Demnach starb der Junge aber später im Krankenhaus.
In Niedersachsen ging ein Junge am Samstagnachmittag im Schwimmerbereich des Silbersees in Stuhr bei Bremen unter, wie die Polizei mitteilte. Zwei Freunde meldeten ihn bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) als vermisst. Taucher bargen das Kind etwa 20 Minuten später aus dem See. Der Junge wurde sofort mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus in Bremen gebracht, dort starb er aber in der Nacht zum Sonntag.
In Bayern starb am Sonntag ein 19-Jähriger. Beim Schwimmen mit einem Bekannten sei er plötzlich im Mühlsee von Neufahrn bei Freising untergegangen, teilte die Polizei mit. Die beiden hatten den Angaben zufolge versucht, zu einer Insel in der Mitte des Badesees zu schwimmen. Nach einem grösseren Sucheinsatz bargen Taucher den 19-Jährigen; er starb später im Krankenhaus.
Den 28. April in den Schatten gestellt
Mit einer Spitzentemperatur von 32,9 Grad ist der Sonntag der heisseste Tag des bisherigen Jahres gewesen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichte das Thermometer diesen Wert sowohl in Geldern-Walbeck in Nordrhein-Westfalen als auch in Lenzen (Elbe) in Brandenburg. Auf Platz drei kam demnach Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg mit 32,7 Grad.
Am Samstag hatten mehrere Orte im Osten Deutschlands und entlang des Rheins über 29 Grad verzeichnet und nach DWD-Angaben somit den bisherigen Jahreshöchstwert von 28,1 Grad übertroffen. Dieser war am 28. April in Kitzingen in Bayern aufgestellt worden. (dpa/best)
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