Seit Jahren soll ein noch immer zugelassenes Epilepsie-Medikament zu Hirnschäden bei Neugeborenen führen. In der Schweiz sind bereits mehrere Fälle bekannt.

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Das Medikament Depakine wird als Mittel gegen Epilepsie und Migräne eingesetzt. Für Schwangere und deren ungeborenen Kinder soll die Arznei jedoch höchst gefährlich sein.

Wie nun die "SonntagsZeitung" berichtet, seien in der Schweiz jahrelang Kinder mit schweren Hirnschäden geboren worden. Der Grund sollen die Wirkstoffe im Medikament Depakine sein.

Studien belegen Gefahr des Medikaments

Obwohl Studien aus der Vergangenheit und Gegenwart zeigen würden, dass das Medikament mit einer 40-prozentigen Wahrscheinlichkeit körperliche sowie geistige Beeinträchtigungen bei Babys mit sich bringen könne, werde es zum Teil noch immer verschrieben.

Swissmedic, der Zulassungs- und Kontrollbehörde für Heilmittel in der Schweiz, seien bis dato 39 Fälle betroffener Familien bekannt. Mehrere Anwälte sollen nun Klagen gegen manche der behandelnden Ärzte sowie gegen Sanofi, den Hersteller des Mittels, eingereicht haben. (cos)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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