Ein Erdbeben hat am Donnerstag den Süden Kaliforniens erschüttert. Nach Angaben der Erdbebenwarte USGS hatte das Beben in einer Wüstenregion rund 250 Kilometer nordöstlich von Los Angeles eine Stärke von 6,4.
Der Erdstoss ereignete sich in einer Tiefe von acht Kilometern. Er war in Los Angeles und Las Vegas zu spüren, wie der Sender CNN berichtete. Über Schäden wurde nach Angaben der Polizei in Los Angeles zunächst nichts bekannt.
Die Kleinstadt Ridgecrest nahe dem Death-Valley-Nationalpark wurde am stärksten von dem Erdbeben erschüttert. CNN zufolge gab es dort Berichte über Schäden an Gebäuden.
Anfällig für Erdbeben
Das letzte schwere Beben in Los Angeles mit tödlichen Folgen liegt gut 25 Jahre zurück. Bei dem Northridge-Beben im Januar 1994 mit einer Stärke von 6,7 starben 57 Menschen. Es richtete Millionenschäden an.
Der US-Westküstenstaat gilt als sehr anfällig für Erdbeben: Auf einer Länge von knapp 1300 Kilometern zieht sich der San-Andreas-Graben durch Kalifornien. An der tiefreichenden Störung in der Erdkruste schiebt sich die pazifische Platte nach Nordwesten und reibt sich am nordamerikanischen Kontinent. Dabei bauen sich gewaltige Spannungen in der Erdkruste auf, die sich in Erdbeben entladen können. © dpa
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