Aus einem Geldsack an einer Drohne sind am Samstag Geldscheine über einer Menschenmenge in Zürich abgeworfen worden. Ein 12-Jähriger wurde schwer verletzt. Zuvor war auf den sozialen Medien über die Aktion informiert worden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Nach einer bizarren Drohnen-Aktion über einer Wiese in Zürich führt die Polizei nach eigenen Angaben weiter Ermittlungen durch. Dort waren am Samstag aus einem Geldsack an einer Drohne Geldscheine über der Menschenmenge abgeworfen worden, die auf sozialen Medien vorher über die Pläne informiert worden war. Im Gedränge war laut Polizei ein zwölfjähriger Junge schwer verletzt worden. Ein Sprecher sagte am Montag in Zürich, die Polizei kenne den Veranstalter. Es handele sich um eine bekannte Person.
Aktion wurde auf Kurzvideo-Plattform Tiktok angekündigt
In Medien hiess es, eine auf der Kurzvideo-Plattform Tiktok bekannte Person habe die Aktion angekündigt und Leute aufgerufen, zu der Wiese zu kommen. Bei der Aktion sollen Scheine im Wert von mehr als 20 000 Euro abgeworfen worden sein.
Derzeit werde abgeklärt, wie schwer die Drohne war, wie hoch sie flog und ob der Veranstalter dafür eine Lizenz benötigte oder besass, sagte der Polizeisprecher. Es gebe eine Reihe Auflagen, die verletzt worden sein könnten. Dazu gehörten Einschränkungen für den Betrieb bestimmter Drohnen über Menschenmengen. Für Veranstaltungen mit grösseren Menschenmengen brauche es zudem eine Bewilligung. Für diesen Anlass sei keine Bewilligung beantragt worden. Auf der Wiese am Zürichsee hielten sich an schönen Tagen mehrere hundert Personen auf, so der Polizeisprecher. Mit dem Aufruf auf Tiktok dürften es noch mehr als üblich gewesen sein. (dpa/aks)
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