- Lidl musste zuletzt mehrere Cannabis-Produkte in verschiedenen Varianten zurückrufen.
- Der Grund: In allen Lebensmitteln sei ein erhöhter Gehalt von THC festgestellt worden.
- Nun wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet.
Nach dem bundesweiten Lidl-Rückruf von Produkten wegen eines zu hohen Wirkstoffgehalts in hanfhaltigen Lebensmitteln hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es werde gegen Unbekannt wegen eines Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen eines Vergehens nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch ermittelt, teilte die Behörde am Freitag in Heilbronn mit.
Zu hoher THC-Gehalt: Lidl ruft diverse Lebensmittel zurück
Der Discounter hatte am Mittwoch Gebäck, Tee, einen Proteinriegel und Öl zurückgerufen. In allen Lebensmitteln sei ein erhöhter Gehalt von Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt worden. Das ist der rauschbewirkende Bestandteil der Hanfpflanze (Cannabis).
Ein Verzehr dieser Lebensmittel könne unerwünschte gesundheitliche Folgen mit sich bringen, beispielsweise Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. "Aufgrund dessen sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und die Produkte nicht weiter verwenden", warnte das Unternehmen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden nach telefonischer Mitteilung eines von Lidl beauftragten Rechtsanwaltsbüros in verschiedenen Produkten wohl auch geringe Mengen Cannabidiol (CBD) festgestellt. Daher sei auch von einem Verstoss gegen die Novel-Food-Verordnung auszugehen. © dpa
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