Nach einem tödlichen Hunde-Angriff Anfang Oktober in Österreich hat die Justiz Ermittlungen in einem ähnlichen Fall bekanntgegeben. Eine 20-Jährige steht im Verdacht der grob fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung, nachdem ein von ihr beaufsichtigter Rottweiler eine Frau und deren Enkelkinder attackiert hatte, hiess es am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Der Tod der 52-Jährigen Frau war am Vortag bekannt geworden. Die Kinder wurden verletzt.

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Laut Polizei fand die Attacke bereits Ende Juli in Bruck an der Leitha östlich von Wien statt. Demnach lief der Hund aus einem Garten und biss die 52-Jährige und die Enkel im Alter von 2 und 7 Jahren. Die Frau starb Anfang Oktober in einem Krankenhaus.

Am 2. Oktober war eine 60-jährige Joggerin in Naarn in der Nähe von Linz totgebissen worden. Gegen die Halterin von drei American Staffordshire Terriern, die sich losgerissen hatten, laufen ebenfalls Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung.

Die Vorfälle haben Debatten um die Haltung von Listenhunden und um den sogenannten Gebrauchshunde-Sport ausgelöst, bei dem unter anderem der Beutetrieb der Tiere gefördert und kontrolliert wird. Der Österreichische Kynologenverband gab am Donnerstag strengere Regeln für Trainer, Halter und Hunde im Bereich des Gebrauchshunde-Sports bekannt.  © dpa

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